Elektra - Spielplan, Programm & Tickets kaufen
Elektra
Datum:
Uhrzeit:
Ort:
29.03.2025 , Samstag
18:00
Deutsche Oper, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Deutschland
Tragödie in einem Aufzug
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 25. Januar 1909 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 3. November 2007
empfohlen ab 15 Jahren
1 Stunde 45 Minuten / Keine Pause
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
In einem Hinterhofschacht des mykenischen Hinterhofpalastes äußern sich Mägde verächtlich über Elektra; sie kann die Ermordung des Vaters Agamemnon nicht verwinden, Rache ihr einziges Verlangen. Nur die Jüngste der Mägde zeigt Mitleid mit ihr und wird deshalb gestraft. Elektra sehnt den Augenblick der Rache herbei, die nach ihrer festen Überzeugung von ihrem in der Ferne aufgewachsenen Bruder Orest vollzogen werden wird. Ihre Schwester Chrysothemis kann das Dasein Elektras kaum ertragen und versucht, sie vor der Mutter zu schützen, die etwas Schreckliches vorhabe. Sie will mit ihr diesen furchtbaren Ort verlassen, um in Freiheit zu leben. Klytämnestra, ihre Mutter, ist seit der Ermordung ihres Gatten gequält von Albträumen und fragt ihre Tochter Elektra um Abhilfe. Während des Gesprächs scheint eine Annäherung zwischen den beiden Frauen möglich; doch als Klytämnestra die Tochter offensichtlich mit Bezug auf den Verbleib ihres Sohnes Orest belügt, bricht Elektras Hass wieder auf. Die zweideutige Antwort auf die Frage Klytämnestras nach dem Mittel gegen die quälenden Ängste: Sie werde nicht länger träumen, wenn erst das rechte Opfertier unter dem Beil gefallen sei. Zwei Fremde sind gekommen, um den Tod von Elektras Bruder Orest zu melden. Elektra will schließlich die Tat gemeinsam mit Chrysothemis begehen. Doch die sieht sich dazu nicht in der Lage. Entschlossen zur Rache entscheidet Elektra: „Nun denn, allein!“ Einer der Fremden nähert sich ihr; bestürzt über Elektras körperlich-seelischen Zustand gibt er sich zu erkennen: Orest. Er schreitet zur Tat – von innen dringen die Todesschreie Klytämnestras nach außen Anschließend lockt Elektra Aegisth in den Palast,wo auch er von Orest umgebracht wird. Agamemnon ist gerächt. Dennoch verharrt Elektra unerlöst im Palast und tanzt sich zu Tode.
„Bei allen Ausmaßen der Partitur ist ELEKTRA ein Kammerspiel. Es geht mir nicht um das Entwerfen von Schreckensbildern, sondern um die Fühlbarmachung des Horror vacui, in dem Menschen leben. Die Grenze zwischen Passion und Obsession ist gefährlich fließend. Das erleben wir jeden Tag in der Weltpolitik und im Alltag. An Elektra berührt mich die Unfähigkeit zu trauern. Sie hat sich die Trauer verboten und ihr Leben so gestaltet, dass keine Trauerarbeit mehr stattfinden kann. Tiefe und existenzielle Gefühle wie Schmerz brauchen ein Ventil. Wer trauern kann, muss nicht hassen. Das Erschütternde an ELEKTRA ist, welche verheerenden Ausmaße unhinterfragbare Verhaltensmuster annehmen können. Chrysothemis weiß um den Ausweg aus der Gewaltspirale, doch sie kann sich nicht gegen ihre Schwester durchsetzen und sie aus ihrer mentalen Gefangenschaft befreien. Während sich Elektra am Schluss in Spiegelwesen ihres verwüsteten Inneren spaltet, und sich ihre Persönlichkeit in einem Pandämonium eskalierender Emotionen verliert, bleibt Chrysothemis als einzige Überlebende der Sippe inmitten eines unentrinnbaren Palastes voll Phantomen zurück…“ (Kirsten Harms, 2007)
Musikalische Leitung
Ulf Schirmer
Inszenierung
Kirsten Harms
Bühne, Kostüme
Bernd Damovsky
Chöre
Jeremy Bines
Choreographie
Silvana Schröder
Klytämnestra
Violeta Urmana
Elektra
Catherine Foster
Chrysothemis
Allison Oakes
Aegisth
Clemens Bieber
Orest
Tobias Kehrer
Der Pfleger des Orest
Tyler Zimmerman
Die Vertraute
Gina Perregrino
Die Schleppträgerin
Kristina Häger
Ein junger Diener
Patrick Cook
Ein alter Diener
Stephen Bronk
Aufseherin
Kirsi Tiihonen
1. Magd
Annika Schlicht
2. Magd
Irene Roberts
3. Magd
Arianna Manganello
4. Magd
Alexandra Hutton
5. Magd
Valeriia Savinskaia
Chor
Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Tänzer
Opernballett der Deutschen Oper Berlin
Änderungen vorbehalten.
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 25. Januar 1909 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 3. November 2007
empfohlen ab 15 Jahren
1 Stunde 45 Minuten / Keine Pause
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
In einem Hinterhofschacht des mykenischen Hinterhofpalastes äußern sich Mägde verächtlich über Elektra; sie kann die Ermordung des Vaters Agamemnon nicht verwinden, Rache ihr einziges Verlangen. Nur die Jüngste der Mägde zeigt Mitleid mit ihr und wird deshalb gestraft. Elektra sehnt den Augenblick der Rache herbei, die nach ihrer festen Überzeugung von ihrem in der Ferne aufgewachsenen Bruder Orest vollzogen werden wird. Ihre Schwester Chrysothemis kann das Dasein Elektras kaum ertragen und versucht, sie vor der Mutter zu schützen, die etwas Schreckliches vorhabe. Sie will mit ihr diesen furchtbaren Ort verlassen, um in Freiheit zu leben. Klytämnestra, ihre Mutter, ist seit der Ermordung ihres Gatten gequält von Albträumen und fragt ihre Tochter Elektra um Abhilfe. Während des Gesprächs scheint eine Annäherung zwischen den beiden Frauen möglich; doch als Klytämnestra die Tochter offensichtlich mit Bezug auf den Verbleib ihres Sohnes Orest belügt, bricht Elektras Hass wieder auf. Die zweideutige Antwort auf die Frage Klytämnestras nach dem Mittel gegen die quälenden Ängste: Sie werde nicht länger träumen, wenn erst das rechte Opfertier unter dem Beil gefallen sei. Zwei Fremde sind gekommen, um den Tod von Elektras Bruder Orest zu melden. Elektra will schließlich die Tat gemeinsam mit Chrysothemis begehen. Doch die sieht sich dazu nicht in der Lage. Entschlossen zur Rache entscheidet Elektra: „Nun denn, allein!“ Einer der Fremden nähert sich ihr; bestürzt über Elektras körperlich-seelischen Zustand gibt er sich zu erkennen: Orest. Er schreitet zur Tat – von innen dringen die Todesschreie Klytämnestras nach außen Anschließend lockt Elektra Aegisth in den Palast,wo auch er von Orest umgebracht wird. Agamemnon ist gerächt. Dennoch verharrt Elektra unerlöst im Palast und tanzt sich zu Tode.
„Bei allen Ausmaßen der Partitur ist ELEKTRA ein Kammerspiel. Es geht mir nicht um das Entwerfen von Schreckensbildern, sondern um die Fühlbarmachung des Horror vacui, in dem Menschen leben. Die Grenze zwischen Passion und Obsession ist gefährlich fließend. Das erleben wir jeden Tag in der Weltpolitik und im Alltag. An Elektra berührt mich die Unfähigkeit zu trauern. Sie hat sich die Trauer verboten und ihr Leben so gestaltet, dass keine Trauerarbeit mehr stattfinden kann. Tiefe und existenzielle Gefühle wie Schmerz brauchen ein Ventil. Wer trauern kann, muss nicht hassen. Das Erschütternde an ELEKTRA ist, welche verheerenden Ausmaße unhinterfragbare Verhaltensmuster annehmen können. Chrysothemis weiß um den Ausweg aus der Gewaltspirale, doch sie kann sich nicht gegen ihre Schwester durchsetzen und sie aus ihrer mentalen Gefangenschaft befreien. Während sich Elektra am Schluss in Spiegelwesen ihres verwüsteten Inneren spaltet, und sich ihre Persönlichkeit in einem Pandämonium eskalierender Emotionen verliert, bleibt Chrysothemis als einzige Überlebende der Sippe inmitten eines unentrinnbaren Palastes voll Phantomen zurück…“ (Kirsten Harms, 2007)
Musikalische Leitung
Ulf Schirmer
Inszenierung
Kirsten Harms
Bühne, Kostüme
Bernd Damovsky
Chöre
Jeremy Bines
Choreographie
Silvana Schröder
Klytämnestra
Violeta Urmana
Elektra
Catherine Foster
Chrysothemis
Allison Oakes
Aegisth
Clemens Bieber
Orest
Tobias Kehrer
Der Pfleger des Orest
Tyler Zimmerman
Die Vertraute
Gina Perregrino
Die Schleppträgerin
Kristina Häger
Ein junger Diener
Patrick Cook
Ein alter Diener
Stephen Bronk
Aufseherin
Kirsi Tiihonen
1. Magd
Annika Schlicht
2. Magd
Irene Roberts
3. Magd
Arianna Manganello
4. Magd
Alexandra Hutton
5. Magd
Valeriia Savinskaia
Chor
Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Tänzer
Opernballett der Deutschen Oper Berlin
Änderungen vorbehalten.