La Bohème - Schedule, Program & Tickets
La Bohème
Giacomo Puccini
1 Pause
Andris Nelsons | Dirigent
Franco Zeffirelli | Regie
Franco Zeffirelli | Bühnenbild
Marcel Escoffier | Kostüme
Piotr Beczala | Rodolfo
Kristine Opolais | Mimì
Marco Caria | Marcello
Anita Hartig | Musetta
1. Akt
In der Mansarde: Der Weihnachtsabend in der von vier jungen Künstlern bewohnten armseligen Mansarde wird sich kaum von anderen Abenden unterscheiden: Marcel arbeitet an einem Gemälde, Rudolf, Dichter und Schriftsteller, blickt über die Dächer von Paris. Sie haben kein Geld, sie frieren und sind doch guten Muts. Ein Bündel Manuskripte heizt den Ofen nur für Augenblicke. Collin, seines Zeichens Philosoph, kommt unverrichteter Dinge nach Hause - das Leihhaus war geschlossen. Aber der vierte, Schaunard, der Musiker, hat mehr Glück. Er erzählt, keiner hört zu - die mitgebrachten Lebensmittel versprechen ein frohes Fest. Schaunard aber will es anders - am Weihnachtsabend wird ausgegangen. Noch droht Gefahr: Der Hausbesitzer klopft und verlangt die Miete. Ein Glas Wein und die Freundlichkeit der Künstler lassen ihn in die Falle stolpern; zwinkernd spricht er von einem Liebesabenteuer, Grund genug für die Freunde, ihm mit gut gespielter moralischer Entrüstung die Tür zu weisen.
Rudolf bleibt noch, um einen Artikel zu beenden, während die anderen ins Café Momus vorausgehen. Es klopft: Eine junge Frau ist draußen, sie möchte die erloschene Kerze anzünden. Von Husten gequält sinkt sie zusammen. Dann, dankbar für gewährte Hilfe, will sie wieder gehen; doch der Wohnungsschlüssel ist, nicht ganz zufällig, in Verlust geraten, die Zugluft lässt alle Lichter verlöschen. In der Finsternis finden sich die Hände. Mimì werde sie genannt, lässt sie wissen, sie sticke Blumen ... Draußen rufen die Freunde. Der Weihnachtsabend hat seine Trübseligkeit verloren.
2. Akt
Das Quartier Latin: Das Studentenviertel von Paris bietet ein buntes Bild. Scharen von Menschen durchziehen die Straßen. Rudolf kauft seiner Mimì ein Häubchen und lädt sie ins Café Momus ein, stellt sie den Freunden vor, freut sich an deren Bewunderung. Nur Marcel hat Kummer und sein Kummer hat einen Namen: Musetta. An der Seite eines ebenso alten wie reichen Galans erscheint sie mit der festen Absicht, alle Register der Verführungskunst zu ziehen. Diesem in aller Öffentlichkeit vorgetragenen Ansturm ist Marcel nicht gewachsen und eine alte, große Liebe wird frisch gekittet.
3. Akt
Die Barriere d'Enfer: Ein trüber Februarmorgen an der Zollschranke, die einen Pariser Vorort von der Innenstadt trennt. Arbeiter, Fuhrleute, Milchfrauen werden durchgelassen, ziehen an der Schenke vorbei, die von einem halbfertigen Bild Marcels geziert wird. Der Wind scheint Musettes Stimme herüberzuwehen. Es ist kalt.
Mimì hatte Streit mit Rudolf, Marcel soll vermitteln. Rudolf scheine sie zu fliehen, sie wisse nicht warum. Auch Marcel ahnt nicht die wahren Gründe; Rudolf entdeckt sie ihm: Mimì sei todkrank, sie habe nur noch kurze Zeit zu leben, und er ertrage nicht, sie leiden zu sehen. Er muss noch mehr ertragen: Mimì hat ihr Todesurteil mitangehört, ein Hustenanfall verrät ihre Gegenwart. Und Rudolfs Liebe gelingt das Schwerste: Verzweiflung zu mildern, Ruhe in das gequälte Herz zu bringen. Seltsamer Kontrast: Marcel und Musetta. Ihre Liebe scheint den Streit zu suchen.
4. Akt
In der Mansarde: Drei oder vier Monate sind vergangen. Marcel und Rudolf haben ihre Geliebten verloren. Sinnend sitzen sie bei der Arbeit. Wo ist Musette, wo ist Mimì? Lassen sich die unbekümmerten Tage von einst wiederholen?
Fast scheint es so: sobald Schaunard und Collin mit wenigen armseligen Lebensmitteln kommen, wird die Stimmung besser; man versucht, die alte Fröhlichkeit hervorzuholen, spielt Theater, tanzt, duelliert sich ... Musetta bringt Mimì herein; Mimì ist vom Tode gezeichnet. Alles bemüht sich um sie; dankbar erkennt sie die Freunde. Durch ihren Blick werden Musette und Marcel vereint. Musetta opfert ihre Ohrringe, um der Kranken den letzten Wunsch zu erfüllen: einen Muff. Und Collin, ein Philosoph mit Herz, versetzt seinen alten Mantel. Rudolf bleibt bei der Sterbenden; sie sind allein mit ihren Erinnerungen.
Die Freunde kommen mit ihren Gaben zurück, eine letzte Freude für Mimì. Sanft schlummert sie hinüber.
Änderungen vorbehalten.
1 Pause
Andris Nelsons | Dirigent
Franco Zeffirelli | Regie
Franco Zeffirelli | Bühnenbild
Marcel Escoffier | Kostüme
Piotr Beczala | Rodolfo
Kristine Opolais | Mimì
Marco Caria | Marcello
Anita Hartig | Musetta
1. Akt
In der Mansarde: Der Weihnachtsabend in der von vier jungen Künstlern bewohnten armseligen Mansarde wird sich kaum von anderen Abenden unterscheiden: Marcel arbeitet an einem Gemälde, Rudolf, Dichter und Schriftsteller, blickt über die Dächer von Paris. Sie haben kein Geld, sie frieren und sind doch guten Muts. Ein Bündel Manuskripte heizt den Ofen nur für Augenblicke. Collin, seines Zeichens Philosoph, kommt unverrichteter Dinge nach Hause - das Leihhaus war geschlossen. Aber der vierte, Schaunard, der Musiker, hat mehr Glück. Er erzählt, keiner hört zu - die mitgebrachten Lebensmittel versprechen ein frohes Fest. Schaunard aber will es anders - am Weihnachtsabend wird ausgegangen. Noch droht Gefahr: Der Hausbesitzer klopft und verlangt die Miete. Ein Glas Wein und die Freundlichkeit der Künstler lassen ihn in die Falle stolpern; zwinkernd spricht er von einem Liebesabenteuer, Grund genug für die Freunde, ihm mit gut gespielter moralischer Entrüstung die Tür zu weisen.
Rudolf bleibt noch, um einen Artikel zu beenden, während die anderen ins Café Momus vorausgehen. Es klopft: Eine junge Frau ist draußen, sie möchte die erloschene Kerze anzünden. Von Husten gequält sinkt sie zusammen. Dann, dankbar für gewährte Hilfe, will sie wieder gehen; doch der Wohnungsschlüssel ist, nicht ganz zufällig, in Verlust geraten, die Zugluft lässt alle Lichter verlöschen. In der Finsternis finden sich die Hände. Mimì werde sie genannt, lässt sie wissen, sie sticke Blumen ... Draußen rufen die Freunde. Der Weihnachtsabend hat seine Trübseligkeit verloren.
2. Akt
Das Quartier Latin: Das Studentenviertel von Paris bietet ein buntes Bild. Scharen von Menschen durchziehen die Straßen. Rudolf kauft seiner Mimì ein Häubchen und lädt sie ins Café Momus ein, stellt sie den Freunden vor, freut sich an deren Bewunderung. Nur Marcel hat Kummer und sein Kummer hat einen Namen: Musetta. An der Seite eines ebenso alten wie reichen Galans erscheint sie mit der festen Absicht, alle Register der Verführungskunst zu ziehen. Diesem in aller Öffentlichkeit vorgetragenen Ansturm ist Marcel nicht gewachsen und eine alte, große Liebe wird frisch gekittet.
3. Akt
Die Barriere d'Enfer: Ein trüber Februarmorgen an der Zollschranke, die einen Pariser Vorort von der Innenstadt trennt. Arbeiter, Fuhrleute, Milchfrauen werden durchgelassen, ziehen an der Schenke vorbei, die von einem halbfertigen Bild Marcels geziert wird. Der Wind scheint Musettes Stimme herüberzuwehen. Es ist kalt.
Mimì hatte Streit mit Rudolf, Marcel soll vermitteln. Rudolf scheine sie zu fliehen, sie wisse nicht warum. Auch Marcel ahnt nicht die wahren Gründe; Rudolf entdeckt sie ihm: Mimì sei todkrank, sie habe nur noch kurze Zeit zu leben, und er ertrage nicht, sie leiden zu sehen. Er muss noch mehr ertragen: Mimì hat ihr Todesurteil mitangehört, ein Hustenanfall verrät ihre Gegenwart. Und Rudolfs Liebe gelingt das Schwerste: Verzweiflung zu mildern, Ruhe in das gequälte Herz zu bringen. Seltsamer Kontrast: Marcel und Musetta. Ihre Liebe scheint den Streit zu suchen.
4. Akt
In der Mansarde: Drei oder vier Monate sind vergangen. Marcel und Rudolf haben ihre Geliebten verloren. Sinnend sitzen sie bei der Arbeit. Wo ist Musette, wo ist Mimì? Lassen sich die unbekümmerten Tage von einst wiederholen?
Fast scheint es so: sobald Schaunard und Collin mit wenigen armseligen Lebensmitteln kommen, wird die Stimmung besser; man versucht, die alte Fröhlichkeit hervorzuholen, spielt Theater, tanzt, duelliert sich ... Musetta bringt Mimì herein; Mimì ist vom Tode gezeichnet. Alles bemüht sich um sie; dankbar erkennt sie die Freunde. Durch ihren Blick werden Musette und Marcel vereint. Musetta opfert ihre Ohrringe, um der Kranken den letzten Wunsch zu erfüllen: einen Muff. Und Collin, ein Philosoph mit Herz, versetzt seinen alten Mantel. Rudolf bleibt bei der Sterbenden; sie sind allein mit ihren Erinnerungen.
Die Freunde kommen mit ihren Gaben zurück, eine letzte Freude für Mimì. Sanft schlummert sie hinüber.
Änderungen vorbehalten.
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