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Tamerlano

Dramma per musica in drei Akten (1724)

Musik von Georg Friedrich Händel

Libretto von Nicola Francesco Haym

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Der zentralasiatische Eroberer Timur strebte die Wiedererrichtung des mongolischen Reichs von Dschingis Khan an, drang nach Westen vor und fügte 1402 dem osmanischen Heer unter Sultan Bayezid eine schwere Niederlage zu. Der für seine Grausamkeit bekannte Analphabet, der gleichzeitig Wissenschaft und Kunst förderte, faszinierte in seiner Ambivalenz die Librettisten des 18. Jahrhunderts. Nach seinem Erfolg mit Giulio Cesare in Egitto wandte sich auch Georg Friedrich Händel 1724 während seiner ersten Londoner Opernakademie dem in der Barockzeit als Tamerlano bekannten Emir zu. Das Libretto dazu schrieb wie so oft Nicola Francesco Haym. Sein eigentliches Interesse aber galt Tamerlanos Widersacher Bajazet, dessen Tod den Komponisten zu einer der frühesten Sterbeszenen auf einer Opernbühne inspirierte. Tamerlano hat Bajazet besiegt und gefangen genommen. Der Eroberer will zusätzlich Bajazets Tochter Asteria zur Ehe zwingen, die aber den griechischen Verbündeten Andronico liebt. Gedemütigt vergiftet sich Bajazet. Erst derTod des Kontrahenten bringt Tamerlano zur Vernunft, und er verzichtet auf Asteria. Da die meisten handelnden Figuren in der Barockoper adeliger Herkunft waren, die nicht öffentlich erniedrigt werden durften, wurden im Normalfall keine Sterbeszenen gezeigt. Für Tamerlano durchbrach Händel diese Konvention...

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