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Rusalka

Text Jaroslaw Kvapil
Lyrisches Märchen in drei Akten


Besetzung

Musikalische Leitung
Tomáš Hanus

Inszenierung
Sven-Eric Bechtolf

Bühne
Rolf Glittenberg

Kostüme
Marianne Glittenberg

Licht
Jürgen Hoffmann

Choreographie
Lukas Gaudernak

Der Prinz
Pavel Cernoch

Die fremde Fürstin
Eliška Weissová

Der Wassermann
Adam Palka

Rusalka
Corinne Winters

Jezibaba
Okka von der Damerau


Inhalt

Die Geschichte einer Nixe, die sich in einen Menschen verliebt, ihr Element verlässt und an der Welt scheitert, zieht sich durch viele Märchen- und Sagenstoffe Europas. Man denke nur an Hans Christian Andersens Erzählung »Die kleine Meerjungfrau«, die bis heute andauernde Popularität genießt. Antonín Dvořák orientierte sich mit seiner »Rusalka« zwar auch an Andersen, verhandelte aber in der 1901 uraufgeführten Oper auch zahlreiche weiterführende Themen. In seinem »Lyrischen Märchen« fanden jene drängenden Fragen der Jahrhundertwende ihren Ausdruck, die Sigmund Freud unter dem Schlagwort vom Unbehagen in der Kultur zusammenfasste. Psychologisch zugespitzt prallen Zivili­sation und Natur, Ängste und Sehnsüchte, Machtverhältnisse und Geschlechterdefinitionen aufeinander. Der Sprachverlust der Rusalka reflektiert deutlich Identi­fikations-, Ausgrenzungs- und Daseinsängste. Regisseur Sven-Eric Bechtolf spiegelt diese Gefühls- und Gedanken­zustände in einer surrealen, unwirtlichen und bedrängenden Welt: Zwischen Schneewüste und kargem Ge­hölz wird die Geschichte der abtrünnigen Wassernixe, die sich in einen Prinzen verliebt, der sich ihrem Anspruch nicht gewachsen zeigt, in eindringlichen Bildern erzählt. Mit Piotr Beczała und Kristīne Opolais stehen zudem Sängerpersönlichkeiten auf der Bühne, die in all ihren Figuren stets eine berührende Tiefendimension entdecken.


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