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Le nozze di Figaro

Text Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Comedia per musica in vier Akten


Besetzung

Musikalische Leitung
Adam Fischer

Inszenierung
Barrie Kosky

Bühne
Rufus Didwiszus

Kostüme
Victoria Behr

Licht
Franck Evin

Bühnenbildassistenz
Jan Freese

Graf Almaviva
Michael Nagy

Gräfin Almaviva
Golda Schultz

Susanna
Katharina Konradi

Figaro
Peter Kellner

Cherubino
Patricia Nolz


INHALT
Es sollte eigentlich der schönste Tag für Susanna und Figaro werden: Ihr Hochzeitstag. Doch der Graf Almaviva stellt der Braut nach, Don Basilio belästigt Susanna mit seiner Fürsprache für den Grafen, Marcellina will den alten Ehevertrag mit Figaro einklagen und Doktor Bartolo unterstützt sie dabei, auch aus altem Zorn gegen Figaro. Und dann ist da noch der Page Cherubino der in alle Frauen verliebt ist und den alle Frauen um sich haben wollen, am liebsten als Mädchen verkleidet … Nur mit den vereinten Kräften von Figaros Fantasie, Susannas Klugheit und der Unterstützung der betrogenen Gräfin kann es gelingen, diesen »tollen Tag« an ein glückliches Ende zu bringen.

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart hatte in Lorenzo Da Ponte endlich den lange gesuchten Dichter gefunden, der »das Theater versteht«. Die Lust an der wunderbaren Theaterdichtung Da Pontes ist in jede Note von Mozarts Musik eingegangen, großartig komponierte Ensembles wie das Sextett im Dritten Akt fordern die Spielfreude der Sängerdarstellerinnen und -darsteller geradezu heraus. Aber auch die Arien, die Mozart etwa für die Figur der Gräfin Almaviva schreibt, sind nicht nur unvergleichliche Musikstücke, sondern auch musikdramaturgisch klug gedachte stille Momente, in denen die Handlung nicht einfach stillsteht, sondern vielmehr ruhig zu atmen scheint.

Regie: In Regisseur Barrie Koskys temporeicher Inszenierung müssen Susanna und Figaro sich von dem engen Zwischenraum, den ihnen der Graf zugewiesen hat, durch die Prachträume des Almaviva-Palais kämpfen, ehe sich im vierten Akt endlich der Außenraum als Perspektive auftut. Barrie Kosky: »Wir wissen von Shakespeare, dass ein Garten oder ein Wald – vor allem am Abend – ein demokratischer Raum ist. Dort ist alles möglich.«


HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Es war wohl ein Wagnis, das Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte gleich bei ihrer ersten Zusammenarbeit eingingen, auf jeden Fall aber eine im Wien des späteren 18. Jahrhunderts vollkommen unübliche Vorgehensweise: Ein neues Opernprojekt zu beginnen, ohne dafür zuvor beauftragt worden zu sein, ohne gesicherte Aussicht auf eine Aufführung oder gar Entlohnung. Im Falle Mozarts kam erschwerend hinzu, dass er an den maßgeblichen Stellen — nicht zuletzt am Kaiserhof — zwar als Instrumentalkomponist einen ausgezeichneten Ruf besaß, auf dem Gebiet des Theaters jedoch als wenig erfahren galt. Obendrein stellte die vom Komponisten gewählte Vorlage, Beaumarchais’ Komödie Le Mariage de Figaro, eine Realisation der geplanten Oper auf einer öffentlichen Bühne zusätzlich infrage — hatte doch Joseph II. die Aufführung des mit revolutionärem Zündstoff aufgeladenen Schauspiels kurz zuvor mit der Begründung untersagt, dass »das Stück viel Anstößiges« enthalte. Mit viel diplomatischem Geschick und dem Hinweis, keine reine Übersetzung des französischen Originals, sondern eine von allen bedenklichen Inhalten gereinigte Neufassung des Stoffes geschaffen zu haben, gelang es Da Ponte jedoch, die Bedenken des Kaisers auszuräumen, ihn sogar vom Vorhaben zu überzeugen und schließlich dazu zu bringen, die Uraufführung von Le nozze di Figaro am 1. Mai 1786 im Hofburgtheater persönlich anzuordnen.

Änderungen vorbehalten.
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Mi 19:00
Le nozze di Figaro

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