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A Suite of Dances

GLASS PIECES
Musikalische Leitung
Benjamin Pope
Komponist
Philip Glass
Choreographie
Jerome Robbins
Bühne
Jerome Robbins
Ronald Bates
Kostüme
Ben Benson
Licht
Ronald Bates
Einstudierung
Jean-Pierre Frohlich
DUO CONCERTANT
Komponist
Igor Strawinski
Choreographie
George Balanchine
Licht
Ronald Bates
Einstudierung
Ben Huys
A SUITE OF DANCES
Komponist
Johann Sebastian Bach
Choreographie
Jerome Robbins
Kostüm
Santo Loquasto
Licht
Jennifer Tipton
Einstudierung
Jean-Pierre Frohlich
Violoncello
Ditta Rohmann
THE CONCERT
Choreographie
Jerome Robbins
Komponist
Frédéric Chopin in einer Orchestrierung von Clare Grundman
Bühne
Saul Steinberg
Kostüme
Holly Hynes nach Irene Sharaff
Licht
Jennifer Tipton
Einstudierung
Ben Huys
Klavier
Igor Zapravdin

Ein Tanzfest der amerikanischen Neoklassik mit Werken von George Balanchine und Jerome Robbins – neu kombiniert aus dem Wiener Repertoire und ergänzt um die Staatsballett-Erstaufführung von »A Suite of Dances«!

Verwurzelt in der Ballettwelt des zaristischen Sankt Petersburg wurde für George Balanchine die Vergangenheit zu einem Sprungbrett in die Zukunft. In Paris schloss er sich in den 1920er Jahren den Ballets Russes an – und damit der Avantgarde. Ab 1934 machte er New York zur neuen Heimat des Balletts. Mit seinem 425 Werke umfassenden Œuvre entwickelte Balanchine den klassisch-akademischen Tanz für das 20. Jahrhundert weiter und gründete mit dem New York City Ballet eine der bedeutendsten modernen Compagnien. Als er 1949 Jerome Robbins zum Associate Artistic Director berief, begann auch für diesen eine über 40-jährige Bindung an Balanchines Ensemble. Mit seinen Balletten und seinen Arbeiten für den Broadway gelang es Robbins auf faszinierende Weise, hohe Kunst und kommerzielle Unterhaltung zusammenzudenken. Musicals wie »West Side Story«, »Fiddler on the Roof« oder »The King and I« sind mit seinem Namen ebenso verbunden wie subtile choreographische Studien über den modernen Menschen.

Robbins war einer der ersten Choreographen, die sich von der Musik des heute für den Tanz so beliebten und oft genutzten amerikanischen Minimalisten Philip Glass inspirieren ließen. 1983 kreierte er mit seinen »Glass Pieces« zu Ausschnitten aus »Glassworks« und der Oper »Akhnaten« ein Ballett, das von den Energien urbanen Lebens angetrieben wird. Wie unter Starkstrom gesetzt entfalten 42 Tänzerinnen und Tänzer durch die Verschmelzung von Athletik und Eleganz, klassischem Ballett, Modern Dance und Alltäglichem eine Architektur aus Körpern und Bewegungen. Zu den repetitiven Strukturen der Musik, die in einem Millimeterpapier-ähnlichen Gitterwerk als Backdrop ihr visuelles Pendant finden, entwirft Robbins von den Grundelementen menschlicher Fortbewegung wie einfaches, alltägliches Gehen, stilisierte Schritte, Laufen und Rennen ausgehend, eine Bewegungsstudie über die Entindividualisierung und das Getriebensein des Menschen. Nur für einen Moment steht die Welt in diesem atem(be)raubenden Geschehen still: einem für die beiden NYCB Principals Maria Calegari und Bart Cook geschaffenen Pas de deux, mit dem Robbins mit großer Innigkeit, aber ohne alle Sentimentalität den Fokus von der Masse weg auf den Einzelnen lenkt – Mann und Frau, ein Paar, sich auf Augenhöhe begegnend.

Das Zentrum des Programms bilden zwei kammerspielartige Miniaturen der amerikanischen Neoklassik: In Balanchines »Duo Concertant« (1972) zum gleichnamigen Werk für Violine und Klavier von Igor Strawinski stehen eine Tänzerin und ein Tänzer zunächst als stille Zuhörer hinter einem Konzertflügel und lauschen der Musik. Doch bald schon mischen sie sich in die konzertante Aufführung ein und verlieren sich mit einer Fülle raffiniertester choreographischer Ideen in einem Paartanz, der sich zu einem berührenden Kammerspiel über Liebe und Verlangen verdichtet.

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