Wolfgang Amadeus Mozart: Die Hochzeit des Figaro - Spielplan, Programm & Tickets kaufen

Dies ist ein 232 Jahre altes Meisterwerk, inspiriert von einem einflussreichen und kontroversen Stück von Beaumarchais, das fünf Jahre vor der Französischen Revolution uraufgeführt wurde. Als Reaktion auf die strikte Zensur der damaligen Zeit versuchten Mozart und Da Ponte, die scharfe Gesellschaftskritik des französischen Schriftstellers in ihrer Oper zu dämpfen (auch wenn es noch ziemlich offensichtlich ist, dass der gelöschte Inhalt immer noch in der Partitur zum Ausdruck kommt). Mozart wollte viel mehr als die Themen einer bestimmten Epoche ansprechen, sein Hauptinteresse galt dem Menschen selbst mit all seinen Lastern und Bestrebungen. Dies erklärt, warum es fast unerheblich ist, wo und wann Figaro gerendert wird. Auch nach 232 Jahren ist jeder einzelne Ton und jedes einzelne Wort noch gültig. Es sind wir Menschen, die gleich geblieben sind.

„Komische Oper“, verkündet die Partitur. Mozarts Genialität liegt darin, dass er die Elemente der Opera buffa und der Opera seria gekonnt kombiniert. Er ist immer bereit, komische Gags mit unwiderstehlichem Humor zu verwenden und gleichzeitig die Tragödie von Situationen zu vermitteln. Diese Dualität drückt sich am besten in der Figur der Gräfin aus, deren Charakter fast völlig dramatisch ist. Mozart drückt das Leben selbst in seiner Musik und seinen Stücken aus; die unausweichliche Dualität von Tragödie und Komödie. Diese Produktion will nicht weniger zeigen.

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