Rigoletto - Spielplan, Programm & Tickets kaufen
Rigoletto
Komponist: Giuseppe Verdi
Franz Welser-Möst | Dirigent
Pierre Audi | Regie
Christof Hetzer | Ausstattung
Bernd Purkrabek | Licht
Bettina Auer | Dramaturgie
Frans de Haas | Regieassistenz
Julie Weideli | Ausstattungsassistenz
Rigoletto, das erste Werk der „trilogia popolare“ Verdis, war von Beginn an ein durchschlagender Erfolg: 1851 in Venedig uraufgeführt, bringt es die großen Themen des Komponisten in den Vordergrund: Ein zentrales Verhältnis von Vater und Tochter, die Unerbittlichkeit des Schicksals, Liebe, Rache und Aufopferung sowie einen fokussierten Blick auf das Leid der gesellschaftlichen Außenseiter. Ungebrochen hält sich Rigoletto in den internationalen Spielplänen, alleine an der Wiener Staatsoper war das Werk bisher an die 700mal zu erleben. Nach mehr als 30 Jahren – die letzte Premiere dieser Oper war im Jahr 1983 – wird Rigoletto nun im Haus am Ring neu herausgebracht.
Festsaal im Palast des Herzogs: Mit seiner Hofgesellschaft begeht der junge, leichtlebige Herzog von Mantua ein prächtiges Fest. Eben erzählt er von einem verlockenden Abenteuer mit einem unbekannten Bürgermädchen, um gleich darauf die schöne Gattin des Grafen Ceprano zu umwerben. Der bucklige Narr Rigoletto ist durch seinen zynischen Spott den Höflingen längst verhasst. Weil sie dem Günstling des Herzogs nichts anhaben können, sinnen sie auf gemeine Rache. Sie sind seinem verborgenen Privatleben auf der Spur und planen die Entführung der vermeintlichen Geliebten. Graf Monterone erscheint und fordert vom Herzog Rechenschaft für die Entehrung seiner Tochter. Als Rigoletto den empörten Vater verhöhnt, trifft auch ihn der Fluch des Beleidigten.
Das einsame Ende einer Sackgasse: Der Gedanke an Monterones Fluch verfolgt Rigoletto. Sparafucile, ein käuflicher Mörder, bietet ihm seine Dienste an. Rigoletto erblickt in diesem Banditen das Spiegelbild seiner eigenen Existenz. Wie jener mit dem Dolch, so tötet er mit der Zunge. Von seiner Umgebung als Krüppel verspottet und stets gezwungen, seinen Herrn zu unterhalten, hat er seine Menschlichkeit eingebüßt. Nur in seinem Hause hegt er noch eine Gefühlsoase:
Seine Tochter Gilda, die er ängstlich vor dem Herzog versteckt hält, bietet ihm Geborgenheit und persönliches Glück. Sie muss ihm versichern, bloß zum Besuch der Kirche das Heim zu verlassen. Während Vater und Tochter Abschied nehmen, schleicht sich ein junger Mann in den Garten ein. Es ist der Herzog, der Gilda wiederholt nach der Messe gefolgt ist. Nun stellt er sich als mittelloser Student vor, und die beiden erklären einander ihre Liebe. Noch hängt Gilda ihren innigen Gefühlen nach, als sich die Höflinge vor dem Haus versammeln, um Rigoletto einen bösen Streich zu spielen. Von düsteren Ahnungen gequält kehrt der Bucklige zurück. Als die Maskierten vortäuschen, dass sie aus dem benachbarten Palast die Gräfin Ceprano für den Herzog entführen wollen, hält Rigoletto ihnen mit verbundenen Augen sogar die Leiter. Erst die Hilfeschreie der geraubten Gilda enthüllen ihm die grausame Wahrheit: Monterones Fluch hat ihn erreicht.
Ein Saal im Palast des Herzogs: Der Herzog hat bei seiner Rückkehr Rigolettos Haus leer vorgefunden. Er klagt um die verlorene Geliebte, für die er erstmals tiefe Zuneigung zu empfinden glaubt. Da melden ihm die Höflinge die geglückte Entführung Gildas und voller Liebesglut eilt der Herzog zu ihr. Rigoletto kann seinen Schmerz im Narrengewand nur mühsam tarnen. Aber seine Fragen prallen zunächst wirkungslos an der Hofgesellschaft ab: Er möge seine vermisste Freundin anderswo suchen. Als er von seiner Tochter spricht, weicht der Spott freilich verlegener Betroffenheit. Während Rigoletto noch um Erbarmen fleht, stürzt die entehrte Gilda herein. Verstört erzählt sie dem Vater das Täuschungsmanöver, bekennt aber zugleich ihre starke Liebe zu dem Verführer. Doch Rigoletto beschäftigen nur noch blutige Rachegedanken. Als Monterone auf dem Weg in den Kerker seinen Fluch gegen den Herzog widerruft, macht sich der Hofnarr zum Anwalt der zweimal verletzten Vaterehre.
Das rechte Ufer des Mincio: Rigoletto hat sich an das Angebot des Banditen Sparafucile erinnert und will nun den Herzog von ihm ermorden lassen. Maddalena, die hübsche Schwester des Schurken, hat den Schürzenjäger als Tänzerin bezaubert. Als Offizier verkleidet ist er ihr in die verrufene Schenke gefolgt, wo ihn Sparafucile im Schlaf töten will. Rigoletto und Gilda, die im Männergewand die Stadt verlassen soll, beobachten das Liebesgeplänkel des Frauenhelden mit der Kokotte. Gilda ist tief gekränkt, kann aber auch jetzt den treulosen Verführer nicht vergessen. Maddalena, die an dem schmucken Galan Gefallen findet, bittet ihren Bruder um sein Leben. Doch ihr Vorschlag, anstelle des Opfers den Auftraggeber zu töten, verstößt gegen seine Berufsehre. Nur wenn vor Mitternacht ein anderer die Herberge aufsucht, ist Sparafucile zur Schonung des Gastes bereit. Gilda hat das Gespräch belauscht und will für den Geliebten sterben. Während eines heftigen Gewitters betritt sie die Spelunke. -Rigoletto übernimmt in einem Sack den bestellten Leichnam. Als er im Hochgefühl seiner Rache den Toten in den Fluss werfen will, hört er den Herzog sein Lieblingslied von den weiblichen Launen trällern und glaubt zunächst an eine Sinnestäuschung. Er öffnet den Sack und entdeckt die sterbende Gilda. Am Rande desTodes kreisen ihre Gedanken um Gnade und Verzeihung. Unter der Last des Fluches bricht Rigoletto zusammen.
Änderungen vorbehalten.
Franz Welser-Möst | Dirigent
Pierre Audi | Regie
Christof Hetzer | Ausstattung
Bernd Purkrabek | Licht
Bettina Auer | Dramaturgie
Frans de Haas | Regieassistenz
Julie Weideli | Ausstattungsassistenz
Rigoletto, das erste Werk der „trilogia popolare“ Verdis, war von Beginn an ein durchschlagender Erfolg: 1851 in Venedig uraufgeführt, bringt es die großen Themen des Komponisten in den Vordergrund: Ein zentrales Verhältnis von Vater und Tochter, die Unerbittlichkeit des Schicksals, Liebe, Rache und Aufopferung sowie einen fokussierten Blick auf das Leid der gesellschaftlichen Außenseiter. Ungebrochen hält sich Rigoletto in den internationalen Spielplänen, alleine an der Wiener Staatsoper war das Werk bisher an die 700mal zu erleben. Nach mehr als 30 Jahren – die letzte Premiere dieser Oper war im Jahr 1983 – wird Rigoletto nun im Haus am Ring neu herausgebracht.
Festsaal im Palast des Herzogs: Mit seiner Hofgesellschaft begeht der junge, leichtlebige Herzog von Mantua ein prächtiges Fest. Eben erzählt er von einem verlockenden Abenteuer mit einem unbekannten Bürgermädchen, um gleich darauf die schöne Gattin des Grafen Ceprano zu umwerben. Der bucklige Narr Rigoletto ist durch seinen zynischen Spott den Höflingen längst verhasst. Weil sie dem Günstling des Herzogs nichts anhaben können, sinnen sie auf gemeine Rache. Sie sind seinem verborgenen Privatleben auf der Spur und planen die Entführung der vermeintlichen Geliebten. Graf Monterone erscheint und fordert vom Herzog Rechenschaft für die Entehrung seiner Tochter. Als Rigoletto den empörten Vater verhöhnt, trifft auch ihn der Fluch des Beleidigten.
Das einsame Ende einer Sackgasse: Der Gedanke an Monterones Fluch verfolgt Rigoletto. Sparafucile, ein käuflicher Mörder, bietet ihm seine Dienste an. Rigoletto erblickt in diesem Banditen das Spiegelbild seiner eigenen Existenz. Wie jener mit dem Dolch, so tötet er mit der Zunge. Von seiner Umgebung als Krüppel verspottet und stets gezwungen, seinen Herrn zu unterhalten, hat er seine Menschlichkeit eingebüßt. Nur in seinem Hause hegt er noch eine Gefühlsoase:
Seine Tochter Gilda, die er ängstlich vor dem Herzog versteckt hält, bietet ihm Geborgenheit und persönliches Glück. Sie muss ihm versichern, bloß zum Besuch der Kirche das Heim zu verlassen. Während Vater und Tochter Abschied nehmen, schleicht sich ein junger Mann in den Garten ein. Es ist der Herzog, der Gilda wiederholt nach der Messe gefolgt ist. Nun stellt er sich als mittelloser Student vor, und die beiden erklären einander ihre Liebe. Noch hängt Gilda ihren innigen Gefühlen nach, als sich die Höflinge vor dem Haus versammeln, um Rigoletto einen bösen Streich zu spielen. Von düsteren Ahnungen gequält kehrt der Bucklige zurück. Als die Maskierten vortäuschen, dass sie aus dem benachbarten Palast die Gräfin Ceprano für den Herzog entführen wollen, hält Rigoletto ihnen mit verbundenen Augen sogar die Leiter. Erst die Hilfeschreie der geraubten Gilda enthüllen ihm die grausame Wahrheit: Monterones Fluch hat ihn erreicht.
Ein Saal im Palast des Herzogs: Der Herzog hat bei seiner Rückkehr Rigolettos Haus leer vorgefunden. Er klagt um die verlorene Geliebte, für die er erstmals tiefe Zuneigung zu empfinden glaubt. Da melden ihm die Höflinge die geglückte Entführung Gildas und voller Liebesglut eilt der Herzog zu ihr. Rigoletto kann seinen Schmerz im Narrengewand nur mühsam tarnen. Aber seine Fragen prallen zunächst wirkungslos an der Hofgesellschaft ab: Er möge seine vermisste Freundin anderswo suchen. Als er von seiner Tochter spricht, weicht der Spott freilich verlegener Betroffenheit. Während Rigoletto noch um Erbarmen fleht, stürzt die entehrte Gilda herein. Verstört erzählt sie dem Vater das Täuschungsmanöver, bekennt aber zugleich ihre starke Liebe zu dem Verführer. Doch Rigoletto beschäftigen nur noch blutige Rachegedanken. Als Monterone auf dem Weg in den Kerker seinen Fluch gegen den Herzog widerruft, macht sich der Hofnarr zum Anwalt der zweimal verletzten Vaterehre.
Das rechte Ufer des Mincio: Rigoletto hat sich an das Angebot des Banditen Sparafucile erinnert und will nun den Herzog von ihm ermorden lassen. Maddalena, die hübsche Schwester des Schurken, hat den Schürzenjäger als Tänzerin bezaubert. Als Offizier verkleidet ist er ihr in die verrufene Schenke gefolgt, wo ihn Sparafucile im Schlaf töten will. Rigoletto und Gilda, die im Männergewand die Stadt verlassen soll, beobachten das Liebesgeplänkel des Frauenhelden mit der Kokotte. Gilda ist tief gekränkt, kann aber auch jetzt den treulosen Verführer nicht vergessen. Maddalena, die an dem schmucken Galan Gefallen findet, bittet ihren Bruder um sein Leben. Doch ihr Vorschlag, anstelle des Opfers den Auftraggeber zu töten, verstößt gegen seine Berufsehre. Nur wenn vor Mitternacht ein anderer die Herberge aufsucht, ist Sparafucile zur Schonung des Gastes bereit. Gilda hat das Gespräch belauscht und will für den Geliebten sterben. Während eines heftigen Gewitters betritt sie die Spelunke. -Rigoletto übernimmt in einem Sack den bestellten Leichnam. Als er im Hochgefühl seiner Rache den Toten in den Fluss werfen will, hört er den Herzog sein Lieblingslied von den weiblichen Launen trällern und glaubt zunächst an eine Sinnestäuschung. Er öffnet den Sack und entdeckt die sterbende Gilda. Am Rande desTodes kreisen ihre Gedanken um Gnade und Verzeihung. Unter der Last des Fluches bricht Rigoletto zusammen.
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