Klassische Konzerte in der Minoritenkirche - Spielplan, Programm & Tickets kaufen

Klassische Konzerte in der Minoritenkirche

Nicht nur Heimat der italienischen Gemeinde Wiens ist die Minoritenkirche, sondern auch eine der ältesten und musisch wertvollsten Kirchen Wiens. Sie liegt direkt hinter der Hofbug im 1. Wiener Bezirk und der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Bau ist aus der Ferne gut an dem markanten Satteldach und dem Kirchturm, dem irgendwie die Spitze zu fehlen scheint, zu erkennen. Nachdem der Kirchturm das zweite Mal während der türkischen Belagerungen zerstört worden war, wurde das kaputte Helmdach damals einfach durch ein Flachdach ersetzt.

Die Minoritenkirche, die besonders durch ihre tolle Akustik besticht, ist aber nicht nur eine Heimat der Italienischen Kirchengemeinde, sondern auch ein Mittelpunkt für alle Kunst- und Klassikfans. Von den regelmäßigen Konzerten sind dabei besonders erwähnenswert die Aufführungen von Vivaldis vier Jahreszeiten und Mozarts Requiem, sein markantestes Meisterwerk aus dem späten 18 Jahrhundert, das vom Mozart Knaben Chor aufgeführt wird. Vivaldi konnte in Wien nie richtig Fuß fassen, wurde wohl auch nie richtig glücklich hier und verstarb verarmt. Damals wurde ihm die angemessene Aufmerksamkeit verwehrt, doch heute sind die regelmäßigen Aufführungen seiner vier Jahreszeiten in der Minoritenkirche aus dem Konzertgeschehen der Stadt Wien nicht mehr wegzudenken.

Ein weiterer regelmäßiger Gast in der Minoritenkirche, ist, natürlich, das Wiener KammerOrchester, seit seiner Gründung 1946 eines der führenden Kammerorchester weltweit, und es setzt damit eine alte Spieltradition in einer der ehrwürdigsten und beeindruckendsten Kirchen Wiens fort. Jährlicher Höhepunkt sind die renommierten Konzerte zu Weihnachten und die Neujahrskonzerte, die während des ganzen Monats Dezember, bis in den Januar stattfinden.

Nicht nur die Musik dort wird sie in eine andere Zeit versetzten, sondern auch die vielen Bedeutende kirchliche Kunstschätze. An der Nordseite des Gebäudes befindet sich ein beeindruckendes Mosaik des Italieners Giacomo Raffaelli, eine Nachbildung des berühmten Wandfreskos von Leonardo da Vincis. Es benötigt allerdings keine Schweizer Garde um es vor Dieben zu schützen, denn es wiegt 20 Tonnen.

Die neugotischen Glasfenster über der Orgel transformieren das einfallende Sonnenlicht in ein sakrales, jedoch farbenfrohes und lebensbejahendes, barockes Leuchten. Die Orgel selber, ist eine der stolzesten aus dem spätbarocken Wiener Orgelbau. Sie wurde 1786, unter Verwendung von noch älteren Pfeifen einer Vorgänger-Orgel, gebaut. Sie befindet sich noch fast im Originalzustand wartet aber heute auf eine liebevolle Restaurierung und ist leider in ihrem jetzigen Zustand unbespielbar.

Wenn Sie klassische Musik im authentischen Ambiente nicht nur hören, sondern auch erleben wollen, dann darf ein Konzertbesuch in der Minoritenkirche während Ihres Aufenthalts in Wien nicht fehlen.


Änderungen vorbehalten.
18
Sa 20:00
Vivaldis Vier Jahreszeiten in der Minoritenkirche