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Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach
Sämtliche Motetten BWV 225–228, BWV 225–229, BWV 225–230

Kammerchor der Frauenkirche
Chemnitzer Barockorchester
Leitung Frauenkirchenkantor Matthias Grünert

Über Johann Sebastian Bachs Motettenkompositionen wissen wir vergleichsweise wenig – ihre Entstehungszeit, mögliche Anlässe für die Komposition (Waren es Begräbnismusiken? Wurden sie zu Weihnachten aufgeführt? Oder im Gottesdienst?), und auch die Musizierpraxis (A cappella? Mit einem kleinen Begleitensemble oder mit Orgel?) ist nicht für alle Motetten vollständig geklärt; überdies sind die Autographen verloren. Gedruckt wurden die Motetten jedenfalls recht bald nach Bachs Tod und fanden danach im Gegensatz zu den Kantaten und Passionen auch ihren Platz im Konzertleben und gehörten etwa für die Leipziger Thomaner bald zum »täglichen Brot« – als herausfordernde Trainingseinheiten sozusagen, weswegen sie tatsächlich oft a cappella gesungen wurden. Andererseits war es üblich, die Stimmen »con strumenti« zu verdoppeln und zu stützen – nicht zuletzt, weil sichere Chorsänger gerade für Begräbnismusiken, die ja in allerkürzester Zeit geschrieben und geprobt werden mussten, oft schwer aufzutreiben waren.

Erstmalig gibt es in der Frauenkirche Dresden die Möglichkeit, Bachs sämtliche Motetten in einem Konzert zu erleben!

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Feste Größe und dennoch immer wieder auf neuen musikalischen Pfaden wandelnd: Der 2005 gegründete Kammerchor der Frauenkirche prägt mit seinen vielfältigen Aufführungen das kirchenmusikalische Leben der Frauenkirche. Zuhause in der a-cappella-Literatur und den Oratorien des 17. und 18. Jahrhunderts, überraschen die dreißig Sängerinnen und Sänger darüber hinaus regelmäßig mit Werken, die zu Unrecht in Vergessenheit gerieten. Mit klaren Stimmen, präziser Artikulation und Intonation ebenso wie emotionaler Tiefe und Stilsicherheit begeistern sie ihre Zuhörer. An diesem Abend ist das Chemnitzer Barockorchester an ihrer Seite. Es gründete sich im 2003 und gilt als Spezialist der Musik des 18. Jahrhunderts unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis. Besondere Projekte, wie die Aufführung unbekannterer Kompositionen von sächsischen Barockmeistern, gehören ebenso zur Arbeit des Orchesters.

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