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Il trovatore

Oper von Giuseppe Verdi

Regie : Dietrich W. Hilsdorf
Bühnenbild : Dieter Richter
Co-Regie : Ralf Budde
Kostüme : Renate Schmitzer
Choreinstudierung : Thomas Böttcher

Zum 200. Geburtstag Giuseppe Verdis setzt die Volksoper einen (seit 20 Jahren in Wien nicht mehr neu inszenierten) Klassiker aufs Programm: "Der Troubadour" begründete als Mittelstück der "trilogia popolare" (nach "Rigoletto" und vor "La Traviata") zu Beginn der 1850er Jahre Verdis Welterfolg. Der Troubadour Manrico hält sich für den Sohn der Zigeunerin Azucena, die von dem Gedanken an Rache für ihr ermordetes Kind besessen ist. Nach dem "Wildschütz" im April 2013 inszeniert zum zweiten Male Dietrich W. Hilsdorf an der Volksoper, deren ständiger Gastdirigent Enrico Dovico steht am Pult der Koproduktion mit dem Theater Bonn.

Oft taucht in Verdis Schaffen das Motiv der verfeindeten Brüder auf; doch nur einmal gibt es eine so dominante Mutterrolle wie jene der alten Zigeunerin Azucena, welche die Handlung des "Trovatore", einem aus der spanischen Schauerromantik stammenden Stoff, vorantreibt. Der Kritiker und Verdi-Zeitgenosse Eduard Hanslick verachtete die Geschichte "von ausgesuchter Grässlichkeit, in welche eine Zigeunerin samt einigen gestohlenen und verbrannten Kindern bedenklich verwickelt ist", den nachhaltigenTriumph dieses unwiderstehlich mitreißenden Meisterwerkes konnte er jedoch nicht verhindern. Der Verdi-Forscher Julian Budden hat das "Trovatore"-Erfolgsrezept so beschrieben: "Man nehme einen Komponisten auf dem Höhepunkt seiner melodischen Vitalität; entzünde seine Fantasie durch eine extravagante und bizarre Geschichte; dann zügele man sie durch die konventionellste Libretto-Anlage - dann hat man das Rezept für eines der seltsamsten und kraftvollsten Phänomene in der Welt der italienischen Oper." Mit dem ihm eigenen musikalischen Genie erzählte Verdi die Story besser, als jede Inhaltsangabe es könnte. Der Außenseiter Manrico und der Feldherr Graf Luna sind nicht nur politische Widersacher, sondern auch Rivalen um die Liebe derselben Frau, Leonora. Neben der tragisch endenden Liebesgeschichte ist Verdi auch eine "Parabel über die Unterdrückung von Minderheiten" (Ulrich Schreiber) gelungen. Zum fünften Male (nach 1905, 1935, 1941 und 1961) wird der "Troubadour" nun an der Volksoper neuproduziert.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln!

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