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Drei Schwestern

Regie: David Bösch
Bühne: Harald B. Thor
Kostüme: Meentja Nielsen
Musik: Karsten Riedel, Bernhard Moshammer
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Eva-Maria Voigtländer

1. Akt: Der erste Akt spielt am Namenstag der jüngsten Schwester, Irina. Etliche Offiziere sind gekommen, um zu gratulieren. Seit elf Jahren leben Irina, Mascha, Olga und ihr Bruder Andrej Prosorow in der provinziellen Gouvernementsstadt. Wegen ihres Vaters, einem Brigadegeneral, waren sie einst hierher verschlagen worden. Doch der Vater ist seit einem Jahr tot. Die Sehnsucht, bald nach Moskau zurückzukehren, woher sie stammen, bewegt besonders Irina. „Nach Moskau!“ ist für sie zu einer Art Mantra der Hoffnung geworden. Sie sehnt sich nach der großen Liebe und nach einem erfüllten Leben durch Arbeit. Mascha, die mittlere der Schwestern (24 Jahre alt), hat mit 18 Jahren ihren ehemaligen Lehrer Fjodor Iljitsch Kulygin geheiratet, den sie bewunderte. Mittlerweile ist sie vollkommen desillusioniert und hält ihn für einen geschwätzigen Besserwisser. Olga, die Älteste, arbeitet im Schuldienst, sehnt sich aber nach einem ruhigen Dasein als Hausfrau. Der Bruder Andrej strebt eine Karriere als Professor an einer Moskauer Universität an. Er verliebt sich in Natascha, ein kleinbürgerliches Mädchen, das von den Schwestern mit Geringschätzung und Ironie behandelt wird.

2. Akt: Etwa ein Jahr ist vergangen. Andrej hat Natascha geheiratet. Bobik, das erste Kind, ist geboren. Irina hat eine Arbeit auf dem Telegrafenamt angenommen, die sie jedoch nicht glücklich macht. Sowohl der junge Baron Tusenbach als auch der Offizier Soljony sind in sie verliebt. Irina erwidert weder die Gefühle des einen noch des anderen. Mascha beginnt eine Affäre mit dem verheirateten Offizier Werschinin. Andrej begräbt seinen Traum von der Universitätskarriere. Stattdessen übt er eine subalterne Tätigkeit in der Landverwaltung aus und verspielt aus Langeweile das gemeinsame Erbe der Geschwister. Natascha erobert sich immer mehr Macht über das Haus und drängt die Geschwister zunehmend an den Rand. Vermutlich beginnt sie eine Affäre mit dem Vorgesetzten Andrejs.

3. Akt: Wiederum ist etwa ein Jahr vergangen. Ein Brand schreckt die Stadt auf. Sophie, das zweite Kind Nataschas und Andrejs, ist geboren. Natascha spitzt den Konflikt mit Olga zu und drängt sie aus dem Haus. Mascha eröffnet ihren Schwestern, dass sie Werschinin liebt. Olga, die sich auch Hoffnungen auf Werschinin gemacht hat, weist das Geständnis brüsk zurück. Wegen seiner enormen Spielschulden hat Andrej – ohne die Schwestern zu fragen – eine Hypothek auf das Haus aufgenommen. Irina begreift, dass sie nie nach Moskau zurückkehren werden.

4. Akt: Die Batterie wird aus der Stadt abgezogen. Irina hat sich entschlossen, Tusenbach zu heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Sie hat eine Ausbildung zur Lehrerin absolviert. Sie wollen gemeinsam weggehen. Am Vortag hat der eifersüchtige Soljony Tusenbach provoziert und zum Duell gefordert. Werschinin verabschiedet sich von der verzweifelten Mascha. Kulygin, ihr Mann, liebt sie dennoch und will die Ehe fortsetzen, als sei nichts gewesen. Andrej hat jeden Ehrgeiz aufgegeben und wird mit Natascha, die das Haus nun vollkommen beherrscht, weiterleben. Olga ist Schuldirektorin geworden. Tusenbach wird im Duell von Soljony getötet. Irina entschließt sich, trotzdem fortzugehen und ihre Arbeit als Lehrerin aufzunehmen.

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