Don Carlo - Spielplan, Programm & Tickets kaufen

Don Carlo

Oper in vier Akten
Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers Tragödie
Uraufführung der italienischen Fassung von Achille de Lauzières am 10. Januar 1884 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 23. Oktober 2011

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.

Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.

Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.

Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.



Musikalische Leitung James Gaffigan
Inszenierung, Bühne, Licht Marco Arturo Marelli
Kostüme Dagmar Niefind
Chöre Jeremy Bines

Philipp II. Alex Esposito
Don Carlo Robert Watson
Rodrigo, Marquis von Posa Etienne Dupuis
Graf von Lerma / Herold Gideon Poppe
Der Großinquisitor Albert Pesendorfer
Ein Mönch Andrew Harris
Elisabeth von Valois Nicole Car
Prinzessin Eboli Yulia Matochkina
Tebaldo N. N.
Stimme von oben Valeriia Savinskaia
1. Flandrischer Deputierter Samueol Park
2. Flandrischer Deputierter N. N.
3. Flandrischer Deputierter Padraic Rowan
4. Flandrischer Deputierter Tyler Zimmerman
5. Flandrischer Deputierter Philipp Jekal
6. Flandrischer Deputierter Byung Gil Kim

Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin


Änderungen vorbehalten.

Es stehen keine Artikel entsprechend der Auswahl bereit.