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Die Zehn Gebote

nach den Filmen von Krzysztof Kieslowski
Bühnenbearbeitung von Stephan Kimmig und Roland Koberg
Regie Stephan Kimmig
Drehbuch von Krzysztof Kieslowski und Krzysztof Piesiewicz
Von den Zehn Geboten ist in dieser Welt keine Rede. Zwar ist die katholische Kirche mit ihren Ritualen gut präsent, bei der individuellen Krisenbewältigung bleibt sie jedoch unsichtbar. Die fällt auch ohne biblische Vorschriften schwer genug.

Ein Mann bekommt bei der Weihnachtsfeier mit seiner Familie überraschend Besuch von seiner Ex-Geliebten, die ihn um Hilfe bei der Suche nach einem Vermissten bittet. Eine Tochter konfrontiert ihren Vater mit dem an sie adressierten Brief ihrer verstorbenen Mutter, den er lieber vor ihr geheimhalten wollte. Eine Frau entführt ihr Kind, welches im Glauben aufgewachsen war, die Tochter ihrer eigentlichen Großmutter zu sein.

Anhand von Fallbeispielen dieser Art hinterfragt Krzysztof Kieslowski die Anwendbarkeit der Zehn Gebote. Geschichten aus einer Warschauer Trabantensiedlung der 1980er-Jahre, die Fragen der Moral behandeln, ohne selbst moralisch zu sein. Sein einziges Thema darin, so der berühmte polnische Filmemacher Kieslowski (Drei Farben-Trilogie, Die zwei Leben der Veronika), sei die Leidenschaft. Die zehn Fernsehfilme mit dem Übertitel Dekalog (1988), die ihre Bühnentauglichkeit mehrfach beweisen durften (nur in Wien noch nicht), bilden nun die Grundlage für einen Theaterabend über Leidenschaften.

Stephan Kimmig ist seit 2009 Hausregisseur am Deutschen Theater Berlin, seine Inszenierungen wurden mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Die Zehn Gebote ist seine erste Arbeit in Wien nach längerer Pause und seine erste am Volkstheater.

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