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Die letzten Tage der Menschheit

Karl Kraus’ während des 1. Weltkriegs entstandener literarisch-theatraler „Angsttraum“ montiert dokumentarisches Material wie Zeitungsmeldungen und Feldpostbriefe mit operettenhaften Gesangseinlagen und surrealistischen Erscheinungen zu einem Pandämonium aus über 200 lose verknüpften Szenen. Der Weltkrieg erweist sich dabei immer auch als Krieg der Worte, die moderne Wissenschaft als Schöpferin einer Todesmaschinerie. Die monumentale Tragödie, „deren untergehender Held die Menschheit ist“, konzentriert sich vor allem auf die Heimatfront, das Wiener (und Berliner) Hinterland mit seinen Lügen verkaufenden Journalisten, Drückebergern und Kriegsgewinnlern jedweder Couleur. Wie ein Ankläger vor dem Jüngsten Gericht sammelt Kraus Beweis um Beweis – für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen die Wahrheit und, nicht zuletzt, gegen die Sprache.

„Die Welt geht unter, und man wird es nicht wissen.“

Nestroy-Preisträger Georg Schmiedleitner, der im Burgtheater mit großem Erfolg Der Zerrissene inszenierte, bringt mit seinem in unzähligen Rollen agierenden Ensemble Kraus’ Marstheater in einer neuen Fassung auf die Bühne – 100 Jahre nach dem Attentat von Sarajevo wird das Burgtheater zur „Versuchsstation des Weltuntergangs“.

Koproduktion mit den Salzburger Festspielen

Mit freundlicher Unterstützung der Hutmanufaktur Mühlbauer, Frack & Co und der Schuhmanufaktur Ludwig Reiter.

Regie: Georg Schmiedleitner
Bühne: Volker Hintermeier
Kostüme: Tina Kloempken
Licht: Peter Bandl
Dramaturgie: Florian Hirsch, Hermann Beil

Mit
Bernd Birkhahn
Gregor Bloéb
Sven Dolinski
Stefanie Dvorak
Alexandra Henkel
Dietmar König
Christoph Krutzler
Dörte Lyssewski
Peter Matić
Petra Morzé
Elisabeth Orth
Thomas Reisinger
Laurence Rupp

Musiker
Lenny Dickson
Tommy Hojsa
Matthias Jakisic

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