Jägerstätter - Schedule, Program & Tickets

Jägerstätter

Felix Mitterer

Regie: Stephanie Mohr
Bühnenbild: Miriam Busch
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Musik: Stefan Lasko

Franz Jägerstätter: Gregor Bloéb
Franziska, seine Frau: Gerti Drassl
Rosalia, seine Mutter: Elfriede Schüsseleder
Oberlehrer, Ortsgruppenleiter: Michael Schönborn
Pfarrer Fürthauer: Matthias Franz Stein
Bürgermeister: Stefan Lasko
Therese, Mutter des ledigen Kindes von Franz/Bauernmädchen: Michaela Schausberger
Bischof von Linz: Peter Scholz
Offizier in Enns: Peter Drassl
Dr. Feldmann, Offizier und Anwalt von Franz in Berlin: Dominic Oley
Vorsprecher des Chors/Bauer: Christian Dolezal

Der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter träumte im Jänner 1938 von einem Zug, in den immer mehr Menschen einstiegen, und er hörte eine Stimme sagen: "Dieser Zug fährt in die Hölle." Dies deutete Jägerstätter als Warnung vor dem Nationalsozialismus. Bei der Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs gab er die einzige Nein-Stimme in seinem Ort ab. Am 1. März 1943 erhielt er die Einberufung zur Wehrmacht nach Enns und verweigerte dort den Kriegsdienst. Er wurde verhaftet und nach Berlin gebracht, dort verurteilte man ihn am 6. Juli wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode. Zahlreiche gutmeinende Menschen, darunter Freunde, Familie, Kleriker und auch Nazis, redeten ihm zu, die Verweigerung zurückzunehmen und damit sein Leben zu retten. Der sture Bauer aus St. Radegund gab aber nicht nach. So wurde er am 9. August 1943 durch das Fallbeil hingerichtet. Noch Jahrzehnte nach dem Krieg wurde Jägerstätter von vielen als Feigling, Verräter und "Bibelforscher" denunziert. 2007 endlich wurde ihm offiziell Gerechtigkeit zuteil, indem ihn die römisch-katholische Kirche selig sprach. Die Verachtung vieler blieb, die Familie spürt das noch heute. Vom Weg dieses sturen Bauern, dieses mutigen Mannes, der "Nein" sagte zu einem verbrecherischen Regime, "Nein" sagte zu den Massenmördern, wird das Stück handeln. Und von seinen Zweifeln und Ängsten, von seinen inneren Kämpfen, und von seiner Konsequenz, die uns weniger Mutigen ein Stachel im Fleisch ist.
(Felix Mitterer)

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