Iwanow - Schedule, Program & Tickets
Iwanow
von Anton Tschechow
Regie Victor Bodo
Komödie
Bühne Lőrinc Boros
Kostüme Fruzsina Nagy
Musik Klaus von Heydenaber
Sound- und Tondesign Gábor Keresztes
Licht Tamás Bányai
Dramaturgie Angela Heide, Anna Veress
mit Gábor Biedermann (Evgenij Antinovic Lvov), Thomas Frank (Michael Michajlovic Borkin), Günter Franzmeier (Pavel Kirillic Lebedev), Steffi Krautz (Zinaida Savisna), Nadine Quittner (Sasa), Stefanie Reinsperger (Anna Petrovna), Claudia Sabitzer (Babakina Marfa Egorovna), Martina Spitzer (Avdotja Nazarovna), Stefan Suske (Sabelskij), Jan Thümer (Nikolaj Alekseevic Iwanow), Luka Vlatkovic (Jegoruschka), Günther Wiederschwinger (Dimitrij Nikityc Kosych)
Der weitverbreitete russische Name Iwanow bedeutet „alle Welt“, und genauso zeichnet Tschechow seine Titelfigur: als mittelalte, müde Allerweltsgestalt, die selbst nicht versteht, warum ihr so viel Aufmerksamkeit zuteil wird.
Iwanows leidenschaftliche Taten liegen hinter ihm, er hat versucht, mit Reformvorschlägen etwas in seinem Landkreis zu bewirken, und er hat eine Jüdin geheiratet, die seinetwegen konvertiert ist. Nun hat er Schulden und flieht seine todkranke Frau, so oft er kann. Als ein junges Mädchen, ausgerechnet die Tochter seiner Gläubiger, meint, ihn durch ihre Liebe erlösen zu müssen, nehmen private Tragödien ihren Lauf. Fragen türmen sich auf. Aber, so Tschechow mit der Nüchternheit des Arztes, der er war: „Menschen wie Iwanow lösen keine Fragen, sie brechen unter der Last zusammen.“
Anton Tschechow schrieb Iwanow 1887 mit Mitte zwanzig, erst heute wird diese Komödie in einer Reihe mit seinen berühmten Dramen Die Möwe, Drei Schwestern und Der Kirschgarten genannt. Er fand bei diesem Stück über mehrere Fassungen zu seinem Stil und seinem Thema: die Müdigkeitsgesellschaft im Umbruch.
Der ungarische Regisseur Victor Bodo erlangte mit seinen phantastisch-absurden Projekten und Bearbeitungen internationale Beachtung. Er war Leiter der Szputnyik Shipping Company (2008–2015), inszenierte an großen deutschen Häusern und einmal im Jahr am Schauspielhaus Graz – mit seinen Grazer Arbeiten war Bodo mehrfach für den Theaterpreis Nestroy nominiert und wurde 2010 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Iwanow ist seine erste Arbeit in Wien.
Änderungen vorbehalten.
Regie Victor Bodo
Komödie
Bühne Lőrinc Boros
Kostüme Fruzsina Nagy
Musik Klaus von Heydenaber
Sound- und Tondesign Gábor Keresztes
Licht Tamás Bányai
Dramaturgie Angela Heide, Anna Veress
mit Gábor Biedermann (Evgenij Antinovic Lvov), Thomas Frank (Michael Michajlovic Borkin), Günter Franzmeier (Pavel Kirillic Lebedev), Steffi Krautz (Zinaida Savisna), Nadine Quittner (Sasa), Stefanie Reinsperger (Anna Petrovna), Claudia Sabitzer (Babakina Marfa Egorovna), Martina Spitzer (Avdotja Nazarovna), Stefan Suske (Sabelskij), Jan Thümer (Nikolaj Alekseevic Iwanow), Luka Vlatkovic (Jegoruschka), Günther Wiederschwinger (Dimitrij Nikityc Kosych)
Der weitverbreitete russische Name Iwanow bedeutet „alle Welt“, und genauso zeichnet Tschechow seine Titelfigur: als mittelalte, müde Allerweltsgestalt, die selbst nicht versteht, warum ihr so viel Aufmerksamkeit zuteil wird.
Iwanows leidenschaftliche Taten liegen hinter ihm, er hat versucht, mit Reformvorschlägen etwas in seinem Landkreis zu bewirken, und er hat eine Jüdin geheiratet, die seinetwegen konvertiert ist. Nun hat er Schulden und flieht seine todkranke Frau, so oft er kann. Als ein junges Mädchen, ausgerechnet die Tochter seiner Gläubiger, meint, ihn durch ihre Liebe erlösen zu müssen, nehmen private Tragödien ihren Lauf. Fragen türmen sich auf. Aber, so Tschechow mit der Nüchternheit des Arztes, der er war: „Menschen wie Iwanow lösen keine Fragen, sie brechen unter der Last zusammen.“
Anton Tschechow schrieb Iwanow 1887 mit Mitte zwanzig, erst heute wird diese Komödie in einer Reihe mit seinen berühmten Dramen Die Möwe, Drei Schwestern und Der Kirschgarten genannt. Er fand bei diesem Stück über mehrere Fassungen zu seinem Stil und seinem Thema: die Müdigkeitsgesellschaft im Umbruch.
Der ungarische Regisseur Victor Bodo erlangte mit seinen phantastisch-absurden Projekten und Bearbeitungen internationale Beachtung. Er war Leiter der Szputnyik Shipping Company (2008–2015), inszenierte an großen deutschen Häusern und einmal im Jahr am Schauspielhaus Graz – mit seinen Grazer Arbeiten war Bodo mehrfach für den Theaterpreis Nestroy nominiert und wurde 2010 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Iwanow ist seine erste Arbeit in Wien.
Änderungen vorbehalten.
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