Oedipus Rex / Il prigioniero - Schedule, Program & Tickets
Oedipus Rex / Il prigioniero
Operndoppelabend: Opern-Oratorium in zwei Akten von Igor Strawinsky / Oper in einem Prolog und einem Akt von Luigi Dallapiccola Libretto von Jean Cocteau und Igor Strawinsky nach »Oidípous Týrannos« von Sophokles / Libretto vom Komponisten nach Texten von Philippe-Auguste Villiers de l’Isle-Adam und Charles de Coster In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / In lateinischer und deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Oedipus hofft, seinem prophezeiten Schicksal zu entgehen. Aus seiner Heimat geflohen, hat er die Thebaner vor der Sphinx gerettet, ist deren König geworden und Gatte der Witwe des ermordeten Königs Laios. Jetzt soll er das Volk vor der Pest retten und muss dafür den Mörder des Königs finden. In seiner Hybris ignoriert er alle Warnzeichen und wird am Ende doch die grausame Wahrheit erkennen, selbst unwissentlich den königlichen Vater getötet und die eigene Mutter geheiratet zu haben. Strawinskys rituelles Drama im Stil des Neoklassizismus in lateinischer und deutscher Sprache aus der Feder des Dichters Jean Cocteau beschwört chorgewaltig-archaisch die erschütternde Ungeheuerlichkeit des Mythos in seiner schicksalhaften Ausweglosigkeit.
Die Mutter des Gefangenen hofft, ihren Sohn wiederzusehen. Ihre Hoffnung schlägt in angstvolle Todesbilder um. Der gefolterte Gefangene schöpft Hoffnung, nachdem der Kerkermeister ihn »Bruder« nennt und die Kerkertür offen lässt. Der Augenblick jubelnder Freiheitshoffnung beim Anblick des Himmels wird zur Sturzkante der schlimmsten aller Foltern: Bruderruf und Freiheitsversprechen entpuppen sich als Betrug des als Kerkermeister verkleideten Großinquisitors an der urmenschlichen Hoffnung des Todgeweihten, bevor er zum Richtplatz geführt wird. Dallapiccola dringt mit überbordendem Zwölftonmelos, die dem Belcanto in neuer Klanglichkeit verhaftet bleibt, berührend in die Seelenlandschaft eines einzelnen Menschen vor, der dem Schicksal seine Freiheit abzuringen hofft.
Änderungen vorbehalten.
Oedipus hofft, seinem prophezeiten Schicksal zu entgehen. Aus seiner Heimat geflohen, hat er die Thebaner vor der Sphinx gerettet, ist deren König geworden und Gatte der Witwe des ermordeten Königs Laios. Jetzt soll er das Volk vor der Pest retten und muss dafür den Mörder des Königs finden. In seiner Hybris ignoriert er alle Warnzeichen und wird am Ende doch die grausame Wahrheit erkennen, selbst unwissentlich den königlichen Vater getötet und die eigene Mutter geheiratet zu haben. Strawinskys rituelles Drama im Stil des Neoklassizismus in lateinischer und deutscher Sprache aus der Feder des Dichters Jean Cocteau beschwört chorgewaltig-archaisch die erschütternde Ungeheuerlichkeit des Mythos in seiner schicksalhaften Ausweglosigkeit.
Die Mutter des Gefangenen hofft, ihren Sohn wiederzusehen. Ihre Hoffnung schlägt in angstvolle Todesbilder um. Der gefolterte Gefangene schöpft Hoffnung, nachdem der Kerkermeister ihn »Bruder« nennt und die Kerkertür offen lässt. Der Augenblick jubelnder Freiheitshoffnung beim Anblick des Himmels wird zur Sturzkante der schlimmsten aller Foltern: Bruderruf und Freiheitsversprechen entpuppen sich als Betrug des als Kerkermeister verkleideten Großinquisitors an der urmenschlichen Hoffnung des Todgeweihten, bevor er zum Richtplatz geführt wird. Dallapiccola dringt mit überbordendem Zwölftonmelos, die dem Belcanto in neuer Klanglichkeit verhaftet bleibt, berührend in die Seelenlandschaft eines einzelnen Menschen vor, der dem Schicksal seine Freiheit abzuringen hofft.
Änderungen vorbehalten.
There are no products matching the selection.