Anatol - Schedule, Program & Tickets
Anatol
Regie
Herbert Föttinger
Bühnenbild
Walter Vogelweider
Kostüme
Alfred Mayerhofer
Choreografie
Simon Eichenberger
Choreografische Assistenz
Steven Seale
Musikalische Leitung
Christian Frank
Klavier
Johanna Gröbner
Cello
Rina Kaçinari/Sophie Abraham
Klarinette
Mona Matbou
Anatol
Michael König
Max
Peter Matić
Fritzi
Martina Ebm
Else
Martina Stilp
Emilie
Julia Edtmeier
Annette
Karoline Kucera
Bianca
Salka Weber
Cora
Alma Hasun
Annie
Katharina Straßer
Ilona
Sandra Cervik
Gabriele
Andrea Jonasson
Ein Kellner/Franz, Diener
Josef Ellers
In der Fassung von Peter Turrini und Herbert Föttinger treffen einander die Freunde Anatol und Max wieder und erinnern sich gemeinsam an Anatols amouröse Abenteuer.
Kaum ein Drama der Wiener Moderne hat das geistige Klima des Fin de Siècle so nuancenreich eingefangen wie Arthur Schnitzlers berühmtes Erstlingswerk Anatol. Die Einaktersammlung, die Ende 1892 erstmals in Buchform erscheint, markiert sogleich einen Höhepunkt im dramatischen Schaffen Arthur Schnitzlers: Sie exponiert nahezu alle Themenkomplexe seines Gesamtwerks.
Schnitzlers Protagonist gibt sich als wohlhabender Junggeselle zu erkennen, der die Lebensgewohnheiten der Wiener Oberschicht verachtet und deren Wertmaßstäbe konsequent ignoriert, obwohl er selbst als begüterter Rentner der aus der Aristokratie und Bourgeoisie zusammengesetzten leisure angehört. Während seine Standesgenossen Repräsentationsaufgaben anstreben und öffentlichen Einfluss zu gewinnen versuchen, zieht sich Anatol ins Private zurück und kultiviert das flüchtige amouröse Abenteuer, das ihm in beständigem Wechsel junge Frauen aus der Vorstadt und aus der Boheme, gelegentlich indessen auch sexuell frustrierte Damen aus dem großbürgerlichen Salon zuführt. Das leidenschaftliche, gleichwohl von Beginn an zeitlich begrenzte Liebesspiel drückt Anatols Protest gegen dem vom ökologischen Geist der Gründerzeit geprägten Lebensstil aus. Zugleich offenbaren die Liebesbegegnungen jedoch auch sein widersprüchliches Glücksverlangen und seine Sehnsucht nach existenzieller Sinnerfahrung. Schnitzlers Protagonist verkörpert das um die Jahrhundertwende immer wieder geschilderte Lebensgefühl des "impressionistischen" Menschen.
Thorsten Valk
Änderungen vorbehalten.
Herbert Föttinger
Bühnenbild
Walter Vogelweider
Kostüme
Alfred Mayerhofer
Choreografie
Simon Eichenberger
Choreografische Assistenz
Steven Seale
Musikalische Leitung
Christian Frank
Klavier
Johanna Gröbner
Cello
Rina Kaçinari/Sophie Abraham
Klarinette
Mona Matbou
Anatol
Michael König
Max
Peter Matić
Fritzi
Martina Ebm
Else
Martina Stilp
Emilie
Julia Edtmeier
Annette
Karoline Kucera
Bianca
Salka Weber
Cora
Alma Hasun
Annie
Katharina Straßer
Ilona
Sandra Cervik
Gabriele
Andrea Jonasson
Ein Kellner/Franz, Diener
Josef Ellers
In der Fassung von Peter Turrini und Herbert Föttinger treffen einander die Freunde Anatol und Max wieder und erinnern sich gemeinsam an Anatols amouröse Abenteuer.
Kaum ein Drama der Wiener Moderne hat das geistige Klima des Fin de Siècle so nuancenreich eingefangen wie Arthur Schnitzlers berühmtes Erstlingswerk Anatol. Die Einaktersammlung, die Ende 1892 erstmals in Buchform erscheint, markiert sogleich einen Höhepunkt im dramatischen Schaffen Arthur Schnitzlers: Sie exponiert nahezu alle Themenkomplexe seines Gesamtwerks.
Schnitzlers Protagonist gibt sich als wohlhabender Junggeselle zu erkennen, der die Lebensgewohnheiten der Wiener Oberschicht verachtet und deren Wertmaßstäbe konsequent ignoriert, obwohl er selbst als begüterter Rentner der aus der Aristokratie und Bourgeoisie zusammengesetzten leisure angehört. Während seine Standesgenossen Repräsentationsaufgaben anstreben und öffentlichen Einfluss zu gewinnen versuchen, zieht sich Anatol ins Private zurück und kultiviert das flüchtige amouröse Abenteuer, das ihm in beständigem Wechsel junge Frauen aus der Vorstadt und aus der Boheme, gelegentlich indessen auch sexuell frustrierte Damen aus dem großbürgerlichen Salon zuführt. Das leidenschaftliche, gleichwohl von Beginn an zeitlich begrenzte Liebesspiel drückt Anatols Protest gegen dem vom ökologischen Geist der Gründerzeit geprägten Lebensstil aus. Zugleich offenbaren die Liebesbegegnungen jedoch auch sein widersprüchliches Glücksverlangen und seine Sehnsucht nach existenzieller Sinnerfahrung. Schnitzlers Protagonist verkörpert das um die Jahrhundertwende immer wieder geschilderte Lebensgefühl des "impressionistischen" Menschen.
Thorsten Valk
Änderungen vorbehalten.
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