Schon wieder Sonntag - Schedule, Program & Tickets

Schon wieder Sonntag

Echtes Schauspielertheater
Helmuth Lohner inszeniert Bob Larbeys Komödie "Schon wieder Sonntag" federleicht und seelenrührend. Eine Geschichte über die vorletzten Fragen, Freundschaft und den Willen zum Weiterleben im Altersheim.
Vor zehn Jahren war Helmuth Lohner der sarkastische Cooper in Bob Larbeys Altersheim-Komödie "Schon wieder Sonntag". Otto Schenk hatte ihn als damaliger Direktor der "Josefstadt" dafür engagiert. Nun fand man beim nämlichen Stück wieder zueinander. Lohner führt Regie und Schenk ist Cooper. Harald Serafin komplettiert als Aylott das Spiel der Giganten.
Die Geschichte des Witwers Cooper, der in einem Seniorenheim um seine vor Jahrzehnten verschiedene Frau trauert, einmal im Monat den Besuch von Tochter und Schwiegersohn erträgt und die Freundschaft mit dem langsam an Demenz erkrankenden Aylott pflegt, bringt alles mit, was das englische "well made" fordert: Tiefenschärfe, gut funktionierende Dialoge und aus britischem Humor gefertigte Pointen.
Amra Bergmann-Buchbinder (Bühne) hat Coopers Zimmer liebevoll und praktikabel ausgestattet. Hinter dem Messingbett suggeriert eine Gebirgslandschaft, dass ein Altersheim keine nüchterne Endstation sein muss.
Und wie sich Otto Schenk mit Sarkasmus dem körperlichen Verfall entgegenstellt, sich im Umgang mit der jungen Krankenschwester wandelt, ist ein Ereignis. Solche Schauspielerpersönlichkeiten sind heute am Theater eine Rarität. Virtuos erspielt Harald Serafin die schrittweise Verstörung eines agilen Senioren im Kampf gegen die Demenz. Hilde Dalik leuchtet als junge Krankenschwester.
Und Helmuth Lohners Regie ist, was man einen Clou nennen muss. Jede Geste, jedes Mienenspiel, auch bei kleineren Rollen, wirkt sinnerfüllt. Wie nach einer präzisen Partitur agiert der gute Rest des Ensembles: Susanna Wiegand, Alexandra Krismer und Oliver Huether.
(NEWS)
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