Minetti Quartett: How do you do? - Schedule, Program & Tickets

Minetti Quartett: How do you do?

Die Mitglieder des Minetti Quartetts eröffnen diesen Konzert-Abend ganz bewusst mit jenem Haydn-Streichquartett, das den Beinamen „Wie geht es Dir?“ trägt. Die Frage, die der „Vater des Streichquartetts“ auf so witzige Weise musikalisch zum Ausdruck bringt, meinen sie ganz ehrlich – und nehmen das MuTh-Publikum mit auf eine Zeitreise, die nur eine Antwort zulässt: „Richtig gut, danke!“

Haydn stellt die besagte Frage verrückterweise gleich zu Beginn seines Werkes, und zwar in der musikalischen Form eines Schlussteils! Kein Wunder, dass danach alles möglich scheint: eine Opern-Cavatina im langsamen Satz, ein schwindelerregendes Scherzo anstatt des üblichen Menuetts, ein italienischer Volkstanz zum Finale.

Über 200 Jahre später schreibt Kurtág eines der wichtigsten Streichquartette seiner Zeit. Nicht mehr in vier, sondern in fünfzehn Sätzen, die alle miteinander verbunden sind. Die Kürze der Sätze, kleinste Gesten und Übergänge huldigen Anton Webern.

Auch Robert Schumann zollte seinen musikalischen Vorgängern großen Respekt. Die drei Streichquartette op. 41, die seine einzigen bleiben sollten, komponierte er erst nach unglaublich intensiven Studien der Klassiker. Sein A-Dur-Quartett erfüllt alle hohen Ansprüche, die er sich selbst setzte: „Streben nach schöner Form, Reinheit des Satzes, künstliche Verflechtungen, originelles Gepräge der melodischen Führung“. Eusebius und Florestan, die als Personifikationen von Melancholie und Lebenslust seine musikalische Sprache prägen, bestimmen den Charakter dieses Meilensteins der Streichquartett-Literatur.

Programm:
Joseph Haydn: Streichquartett in G-Dur op. 33/5
György Kurtág: Officium breve op. 28, in memoriam Andreae Szervánszky (1988/89)
Robert Schumann: Streichquartett in A-Dur op. 41/3
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