Der Gockel - Schedule, Program & Tickets

Der Gockel

Regie
Josef E. Köpplinger
Bühnenbild
Judith Leikauf
Karl Fehringer
Kostüme
Alfred Mayerhofer
Übersetzung
Elfriede Jelinek

Pontagnac, Der Gockel
Dominic Oley
Clotilde Pontagnac
Silvia Meisterle
Vatelin
Michael Dangl
Lucienne Vatelin
Pauline Knof
Redillon
Roman Schmelzer
Soldignac
Siegfried Walther
Maggy Soldignac
Alexandra Krismer
Pinchard
Martin Zauner
Frau Pinchard
Susanna Wiegand
Gérome, Diener
Alexander Strobele
Jean, Diener
Alexander Absenger
Victor, Hotelpage
Josef Ellers
Der Hoteldirektor
Matthias Franz Stein
Kommissar
Ljubiša Lupo Grujčić
Erster Polizist
Jan Naujoks
Zweiter Polizist
Mathias Hanin
Augustine/Ein weiblicher Hotelgast
Karoline Kucera
Armandine
Susa Meyer
Clara
Salka Weber

Deutsch von Elfriede Jelinek

Sie wissen ja wie’s so geht! Eines schönen Tages trifft man sich auf dem Standesamt … man weiß nicht recht wieso … es hat sich halt so ergeben … Man stellt Ihnen irgendwelche blöden Fragen … Sie antworten "ja", einfach so, weil Leute da sind … und wenn dann alle weg sind, kommt man drauf, dass man verheiratet ist. Und zwar für immer.
Pontagnac

In Feydeaus Farce gibt es drei Ehepaare; die Vatelins, die Pontagnacs, die Soldignacs; den Junggesellen Redillon; die freiberufliche Kokotte Armandine. Die erotischen Verschlingungen zwischen diesen acht Figuren stellen sich so dar: Monsieur Vatelin hatte vor Jahren ein Verhältnis mit Maggy Soldignac; das darf nicht ans Licht kommen, zumal da sie es wieder anzuheizen unternimmt. Lucienne Vatelin spielt mit dem Gedanken, ihren Mann mit dessen Freund Pontagnac oder mit dem um sie werbenden Redillon zu betrügen, falls – was sie fürchtet – ihr Mann sie betrügen sollte. Pontagnac, seiner eigenen Frau überdrüssig, versucht mit allen Mitteln, die seines Freundes zu verführen. Clotilde, seine Frau, will ihn mit Redillon betrügen, falls er sie – mit wem auch immer – je betrügen sollte und sie ihm auf die Spur kommt. Monsieur Soldignac will mit Hilfe von Vatelin versuchen, seine Frau Maggy beim Ehebruch zu erwischen. Maggy aber versucht gerade verzweifelt, eben denjenigen, den ihr Mann sich zu seinem Vertrauten ausgewählt hat, Vatelin, zu verführen – welcher darauf gar nicht so scharf ist. Redillon ist schließlich durch ein Verhältnis mit Armandine so entkräftet, dass er einem Angebot von Lucienne Vatelin nicht nachkommen kann. So kommt es, als es zu etwas kommen könnte, ordnungsgemäß zu nichts. Und weil Feydeau dafür eine komische, obendrein schadenfrohe Begründung gefunden hat, wird die doch eigentlich traurige Tatsache, dass die Eheleute im Käfig der Regeln eingesperrt bleiben, lachend übersehen.
Ernst Wendt

Ich gehöre nicht zu denen, die in Freuden gebären. Indem ich den Wahnwitz organisiere, der die Heiterkeit des Publikums entfesseln wird, fühle ich mich nicht erheitert. Ich bewahre den Ernst, das kalte Blut des Apothekers, der die Arznei bereitet: ein Gramm Verwicklung, ein Gramm Pikanterie, ein Gramm Beobachtung. Und ich rühre diese Elemente so sorgfältig, wie es mir möglich ist, zusammen.
Georges Feydeau

Änderungen vorbehalten.

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