La Traviata - Schedule, Program & Tickets

La Traviata

Giuseppe Verdi (1813 – 1901)

Melodramma in drei Akten
Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Roman
„La dame aux camélias“ von Alexandre Dumas fils
Uraufführung am 6. März 1853 in Venedig
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 20. November 1999

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
5 Minuten / Eine Pause
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts

Musikalische Leitung
Ido Arad
Carlo Montanaro (16.05.2018 | 19.05.2018)

Inszenierung
Götz Friedrich

Bühne
Frank Philipp Schlößmann

Kostüme
Klaus Bruns

Licht
Ulrich Niepel

Chöre
Thomas Richter

Choreographische Mitarbeit
Klaus Beelitz

Violetta Valéry
Salome Jicia
Olga Peretyatko (06.09.2017 | 09.09.2017)
Maria Agresta (16.05.2018 | 19.05.2018)

Alfredo Germont
Benjamin Bernheim
Attilio Glaser (06.09.2017 | 09.09.2017 | 16.05.2018 | 19.05.2018)

Giorgio Germont
Markus Brück
Leo Nucci (06.09.2017 | 09.09.2017)
Gabriele Viviani (16.05.2018 | 19.05.2018)

Flora Bervoix
Jana Kurucová
Vasilisa Berzhanskaya (06.09.2017 | 09.09.2017 | 16.05.2018 | 19.05.2018)

Annina
Alexandra Hutton
Sandra Hamaoui (06.09.2017 | 09.09.2017 | 16.05.2018 | 19.05.2018)

Gaston
Matthew Newlin
Andrew Dickinson (06.09.2017 | 09.09.2017 | 16.05.2018 | 19.05.2018)

Baron Douphol
Stephen Bronk
Derek Welton (16.05.2018 | 19.05.2018)

Marquis D'Obigny
Philipp Jekal
Sam Roberts-Smith (16.05.2018 | 19.05.2018)

Doktor Grenvil
Andrew Harris
Ievgen Orlov (16.05.2018 | 19.05.2018)

Giuseppe
Ya-Chung Huang
James Kryshak (06.09.2017 | 09.09.2017 | 16.05.2018 | 19.05.2018)

Ein Bote
Sam Roberts-Smith
Dean Murphy (16.05.2018 | 19.05.2018)

Ein Diener bei Flora
Holger Gerberding

Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin

Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin

Auf einem Fest, zu dem Violetta Valery, luxuriös ausgehalten von Baron Douphol, nach scheinbarer Genesung von einer schweren Krankheit eingeladen hat, begegnet sie Alfredo Germont und einer Liebe, für die es in ihrer Welt keinen Platz gibt. Sie kehrt ihrem alten Leben den Rücken und zieht mit Alfredo aufs Land. Als Alfredos Vater von ihr verlangt, auf den Sohn zu verzichten, um die Hochzeit der jüngeren Schwester nicht durch ihren schlechten Ruf zu gefährden, gibt sie verzweifelt nach und schreibt Alfredo einen Abschiedsbrief. Auf einem Ball ihrer Freundin Flora kommt es zu einem Skandal: Violetta will Alfredo glauben lassen, dass sie den Baron Douphol liebt. In seiner Eifersucht schleudert ihr Alfredo das beim Spiel gewonnene Geld vor die Füße, als „Lohn für ihre Liebesdienste“. Einen Monat später, als in Paris der Karneval tobt, liegt Violetta im Sterben. Alfredo kommt zurück – sein Vater hat ihm die Wahrheit über Violettas Trennungsgrund gesagt. Violetta verzeiht, gibt Alfredo frei und stirbt.

Stoffvorlage für Verdis einzige Oper, die in der bürgerlichen Lebenswelt von Paris um 1847 spielt, war der viel beachtete Roman La dame aux camélias von Alexandre Dumas dem Jüngeren, der das Schicksal der am 3. Februar 1847 im Alter von 23 Jahren an Tuberkulose verstorbenen Edelkurtisane Marie Duplessis zum Thema einer kritischen Studie über die Pariser Halbwelt gemacht hat. Während in Dumas´ Schauspiel die Hauptfiguren in einem dichten Beziehungsgeflecht agieren, verzichteten Verdi und sein Librettist Francesco Maria Piave auf alles, was nicht unmittelbar mit dem Konflikt zwischen Violetta, Alfredo und dem Vater Giorgio Germont zu tun hat. Das ganz auf innere Bewegungen verlagerte Drama konzentriert sich auf die drei Stadien, die Violetta Valery durchlebt: Liebe, Verzicht und Tod.

Götz Friedrich hat der Tragödie die Atmosphäre eines Requiems verliehen, indem er die Leidensgeschichte der Violetta als Rückblende erzählt. Schon während des Vorspiels sieht man Violetta auf der kargen Bühne, die einem monumentalen Grabmahl gleicht, auf ihrem weißen Sterbebett liegen. Zu Beginn ihres Festes erhebt sie sich vom Bett, das flugs in eine Salonliege umfunktioniert wird, stülpt sich ein Ballkleid über – und durch die plötzlich aufbrechenden Türen tänzelt die vergnügungssüchtige Pariser Halbwelt herein. Erzählt wird die Geschichte ganz ohne Sentimentalität, ohne jeden Anflug von trivialer Direktheit. Konsequent wird das innere Bild des Dramas aufgerollt und die Untergangs- und Todesstimmung des Werkes zum Tragen gebracht.

Änderungen vorbehalten.

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