Quasi Jedermann - Schedule, Program & Tickets

Quasi Jedermann

„Quasi“ - wie er liebevoll genannt wurde, sorgte mit seinem Wiener Schmäh für Begeisterungsstürme bei seinem Publikum. Inszenierung von Christina Tscharyiski

Bis heute gilt er als die Verkörperung der österreichischen Seele. Sein Wiener Schmäh, dessen sprachliche Wurzeln bis zu Ödön von Horváth, Karl Kraus und Johann Nepomuk Nestroy reichen, sorgte für Begeisterungsstürme bei seinem Publikum. Die hochkomischen „Travnicek“-Dialoge des ewigen Nörglers mit seinem Partner Gerhard Bronner und die Interpretation des „Gschupften Ferdl“, der sich beim Tanz ein blaues Auge holt, gingen in die Kabarettgeschichte ein. Doch Helmut Qualtinger, den das ganze Land liebevoll den „Quasi“ nannte, war zugleich ein Stachel im Fleisch der spießbürgerlichen Nachkriegszeit. Witz und bitterböser Tiefsinn, treffsichere Pointe und Verzweiflung an den herrschenden Zuständen lagen bei ihm nah beieinander. Mit dem Monolog „Der Herr Karl“ von 1961 setzten Qualtinger und Carl Merz dem typischen Mitläufer und gesinnungslosen Opportunisten ein literarisches Denkmal. „Der Herr Karl“ löste eine nationale Kontroverse aus und wurde, weit über die österreichischen Grenzen hinaus, zur Kultfigur. „Quasi Jedermann“ ist eine musikalische Hommage an den Schriftsteller, Schauspieler, Kabarettisten und unvergleichlichen „Menschenimitator“, wie Helmut Qualtinger sich selbst bezeichnete. Gemeinsam mit dem bekannten Wienerlied-Beatbox-Duo „Wiener Blond“ und unserem Schauspiel-Ensemble wird die Regisseurin Christina Tscharyiski seine unsterblichen Figuren, die leidenschaftliche Lust an der Sprache und die unvergesslichen Lieder wieder aufleben lassen.

Christina Tscharyiski feierte zuletzt mit ihrer Inszenierung von „Ja eh! – Beisl, Bier und Bachmannpreis“ mit Texten von Stefanie Sargnagel am Wiener Rabenhof Theater großen Erfolg und wurde u.a. zum Radikal jung-Festival nach München eingeladen.

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