Carmen - Schedule, Program & Tickets

Carmen

Georges Bizet (1838 – 1875)

Oper in vier Akten
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle von Prosper Mérimée
Uraufführung am 3. März 1875 in Paris
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 20. Januar 2018

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

3 Stunden 15 Minuten / Eine Pause
empfohlen ab 14 Jahren

Musikalische Leitung: Ivan Repusic
Inszenierung: Ole Anders Tandberg
Bühne: Erlend Birkeland
Kostüme: Maria Geber
Licht: Ellen Ruge
Chöre: Jeremy Bines
Kinderchor: Christian Lindhorst
Dramaturgie: Jörg Königsdorf
Carmen: Clémentine Margaine, Irene Roberts (04.02.2018 | 10.02.2018)
Frasquita: Nicole Haslett, Meechot Marrero (10.02.2018 | 30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018)
Mercédès: Vasilisa Berzhanskaya, Annika Schlicht (10.02.2018 | 30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Micaëla: Heidi Stober, Federica Lombardi (30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Don José: Charles Castronovo
Moralès: Philipp Jekal, Thomas Lehman (30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Zuniga: Tobias Kehrer, Seth Carico (30.05.2018 | 01.06.2018), Noel Bouley (07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Escamillo: Markus Brück, Marko Mimica (30.05.2018 | 01.06.2018), Dong-Hwan Lee (07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Remendado: Ya-Chung Huang, Paul Kaufmann (30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Dancairo: Dean Murphy, Jörg Schörner (30.05.2018 | 01.06.2018 | 07.06.2018 | 09.06.2018 | 16.06.2018)
Ein Bürger: Aram Youn
Andres: Marek Picz
Chöre: Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Chöre: Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin

Sinnlich, offensiv und jenseits jeder bürgerlichen Moral: Georges Bizets fatale Dreiecksgeschichte CARMEN konnte bei ihrer Uraufführung 1875 in der Pariser Opéra Comique nur Empörung hervorrufen. Etliche Jahre fristete sie daher ein Schattendasein – heute unvorstellbar, schließlich gilt sie inzwischen als berühmteste Oper überhaupt. Banal und existenziell zugleich ist die Geschichte der Begegnung von Carmen und Don José, an deren Ende der unvermeidlich-tragische Mord steht. Carmens absoluter Freiheitswille, ihre Bereitschaft, Beziehungen nur auf der Grundlage völliger Unabhängigkeit und Gleichberechtigung einzugehen, machen sie für Don José zu einem unwiderstehlichen Objekt der Begierde. Ihren grenzenlosen Freiheitswillen jedoch erträgt er nicht. Seinem Begehren völlig ausgeliefert, muss er sie am Ende auslöschen und sich selbst mit ihr.

Bizet ist es gelungen, den tragischen Stoff mit den Mitteln einer Opéra comique zu erzählen, die musikalisch das gesamte Spektrum von Leichtigkeit, Alltäglichkeit, Albernheit und Härte, Verführung und Spiel, Grausamkeit und Schicksalhaftigkeit einsetzt. Berühmt geworden ist vor allem die ursprünglich kubanische »Habanera«, mit der die Tabakarbeiterin Carmen die Aufmerksamkeit Don Josés auf sich zieht. Tänzerische Elemente und spanische Rhythmen dominieren die von Ohrwürmern durchzogene Musik. Das romantisch-wilde Land, das sich hinter den Pyrenäen erstreckt, faszinierte auch Georges Bizet. Und so gilt CARMEN heute als Schlüsselwerk der französischen Sehnsucht nach dem unbekannten und verklärten Nachbarn. Die verhängnisvolle Geschichte im Spannungsfeld zwischen absoluter Hingabe und totaler Freiheit mit ihrer exzessiven erotischen Spannung – möglich war sie im Paris des 19. Jahrhunderts nur jenseits der bürgerlichen Grenzen, räumlich wie ideell.

Änderungen vorbehalten.

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