Fux.OPERNFEST - Schedule, Program & Tickets

Fux.OPERNFEST

VOL.1*
Johann Joseph Fux: Julo Ascanio, Re d‘Alba, K 304 (1708)

Kai Wessel, Altus als Ascanio
Arianna Vendittelli , Sopran als Emilia
Monica Piccinini, Sopran als Carmenta
Valerio Contaldo, Tenor als Teucro
Mauro Borgioni, Bass als Euandro
Zefiro Barockorchester
Dirigent: Alfredo Bernardini
Bühne: OchoReSotto
Kostüme: Lilli Hartmann

Eine Barockoper vom Wiener Kaiserhof als fröhliches Fest! Die früheste erhaltene Oper des Steirers Johann Joseph Fux verwandelt sich zur Eröffnung der styriarte 2018 in einen Abend voller Überraschungen. Er beginnt, lange bevor der quirlige Römer Alfredo Bernardini die prickelnde Ouvertüre dirigiert, und er endet lange nach dem tänzerischen Schlusschor. Das styriarte-Publikum findet sich in einer Gala wieder, wie anno 1708. „Heute als auff dem Fest des Hl. Josephs ist bey dem Kayserl. Hoff der Nahmens-Tag ihrer regirenden Majestät in kostbahrer Gala begangen worden.“ So meldete das „Wiennerische Diarium“ am 19. März 1708. In der Hofburg wurde aus diesem Anlass eine „fürtreffliche Serenada“ aufgeführt: „Julo Ascanio, Re d’Alba“ von Fux …

Julo Ascanio – dass sich hinter diesem Einakter mit seinen 15 Arien ein Feuerwerk an brillanten Einfällen verbirgt, wissen bislang nur die Kenner. Dies werden Alfredo Bernardini und sein Barockorchester Zefiro rasch ändern. Sie bringen den Italiener in Fux zum Vorschein, der so „leicht und natürlich“ komponieren konnte. Junge Barockstimmen schlüpfen in die Rollen der berühmten Kastraten und Primadonnen des Wiener Kaiserhofs, denen Fux seine „lieblichen“ Melodien in die „geläufigen Gurgeln“ schrieb. Aber auch dramatisch geht es rund, wenn der Held Julus Ascanius um die widerspenstige Emilia freit. Am Ende werden die beiden doch ein Paar, denn Jahrhunderte später wird aus ihrer Verbindung das Geschlecht der Habsburger hervorgehen. An diesen Mythos glaubten die Kaiser in Wien genauso wie einst Julius Caesar, der sich ebenfalls auf Julus Ascanius als Stammvater berief.

Um diese Operngeschichte aus der antiken Stadt Alba Longa ins Graz von Heute zu verpflanzen, schöpft die styriarte aus dem Vollen: Die Lichtkünstler von OchoReSotto tauchen die antike Handlung in magische Räume. Lilli Hartmann steuert ihre schrägen Barock-Kostüme bei. So entsteht ein prachtvolles Ambiente, in dem die barocke „Serenata“ ihren ganzen Zauber entfalten kann. Und vor und nach der Vorstellung spielt das Fest im „Glücksgarten“ neben der Helmut List Halle weiter.

Änderungen vorbehalten.

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