Aida - Schedule, Program & Tickets

Aida

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Location:

19.07.2019 , Viernes

18:00 

B

Festspielhaus Erl

Musikalische Leitung Audrey Saint-Gil Regie und Bühnenbild Daniela Kerck Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Choreografie Ilja Vlasenko Lightdesign Phoenix Visuals Astrid Steiner mit: Giovanni Battista Parodi, Teresa Romano, Giada Borrelli, Andrea Silvestrelli, Maria Katzarava u.v.a ...

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Nombre del artículo Precio Cantidad
Aida (Kategorie 1)
189,00 €
Aida (Kategorie 2)
152,00 €
Aida (Kategorie 3)
114,00 €
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Musikalische Leitung Audrey Saint-Gil
Regie und Bühnenbild Daniela Kerck Kostüme Andrea Schmidt-Futterer
Choreografie Ilja Vlasenko
Lightdesign Phoenix
Visuals Astrid Steiner
mit: Giovanni Battista Parodi, Teresa Romano, Giada Borrelli, Andrea Silvestrelli, Maria Katzarava u.v.a

Mit Verdis Eröffnungsoper „Aida“ – wir erinnern uns: 1871, Suezkanal, Kairo – präsentieren die Festspiele die erste Neuproduktion des Sommers im Festspielhaus. Auf die „Elefanten“ wird man wohl vergebens warten, zu intim ist in Wirklichkeit Verdis Meisterwerk. Oft verstellt ja der zentrale Triumphmarsch-Prunk den Blick auf die Tragödie dreier junger Menschen, die Spielball von Machtinteresse einer kriegslüsternen älteren Männergeneration religiöser und politischer Führer sind. Die Partitur bedient zwar trompetenstrahlend die repräsentativen großen Tableaus der „Grand Opéra“, bei genauem Hinsehen und genauem Hinhören ist aber erkennbar, dass Verdi hier in zarten Farben das Zerbrechen des naiven Individuums an den Strukturen einer korrupten Vätergeneration komponiert. Mit Audrey Saint-Gil, Daniela Kerck und Andrea Schmidt-Futterer tritt ein unkonventionelles Leitungsteam an, das bei seinem Debüt in Erl auch diesen Aspekt der Partitur umsetzen wird.

"Unter all den monumentalen Staatsaktionen und der ägyptischen Postkartenidylle entdeckt man in Verdis drittletzter Oper Aida eine sehr fein gezeichnete Seelenlandschaft dreier Individuen, die in einer fatalen Dreiecks-Beziehung miteinander verwoben sind.

Aida, bewacht und entmündigt, ist als Sklavin in einem totalitären theokratischen Staat ihrer Individualität beraubt und sehnt sich nach ihrer Heimat und Liebe. Diese findet sie bei Radames, dem Verlobten der selbstbewussten Königstochter Amneris. Der verliebte Soldat, für eine glanzvolle Karriere auserwählt, hofft nach einem Sieg gegen Aidas Volk, dass die Welt eine bessere wird. Doch die Macht des Systems und der gegenseitige Verrat ist vernichtend für die drei Liebenden, die Leidenschaft wird zur Selbstzerstörung und führt in die Resignation. Verdis Oper weist keinen Ausweg, nur einen Schatten von Utopie lässt sich in pace wiederfinden. So entsteht im Laufe des Abends ein Bild der totalen Repression, das umso bedrückender auf uns wirkt, als es eine geringe Distanz zur Gegenwart aufweist."

Änderungen vorbehalten.