Thaïs - Schedule, Program & Tickets

Thaïs

Comédie lyrique in drei Akten und sieben Bildern (1898)

Musik von Jules Massenet

Libretto von Louis Gallet nach dem gleichnamigen Roman von Anatole France

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: Dienstag, 19. Jänner 2021, 17:30 Uhr (ohne Pause)

Aufführungen: 21. / 23. / 26. / 28. / 30. Jänner 2021, 17:30 Uhr (ohne Pause)

Athanaël lebt in der Wüste mit anderen Asketen in einer mönchischen Gemeinschaft. Sie haben allem weltlichen Besitz und Begehren entsagt. Das reicht Athanaël jedoch nicht, er ist ehrgeizig und will auch andere zu seiner Lebensweise bekehren: Sein Ziel ist es, die berühmteste Kurtisane von ganz Ägypten, Thaïs, zu Gott zu führen. Er begibt sich nach Alexandria, wo er aufgewachsen ist. Dort trifft er auf seinen Jugendfreund Nicias, mit dem er früher sehr weltliche Abenteuer erlebt hat, aber irgendwann hörte Athanaël den Ruf Gottes und wandte sich von diesem wilden Leben ab. Nicias hingegen blieb dabei und wurde sehr erfolgreich: Sein Vermögen ist inzwischen enorm, und er kann sich die teuerste Kurtisane leisten – Thaïs ist derzeit seine Geliebte. Athanaël, eigentlich angeekelt von all der Dekadenz, mit der sich sein ehemaliger Freund umgibt, nimmt dessen Einladung zu einem Fest an, um sich Thaïs nähern zu können. Es gelingt ihm auch, sie in ein Gespräch zu ziehen und von seiner Mission zu sprechen. Sie lacht ihn jedochnur aus. Aber als sie allein ist, zeigt sich, dass sie in ihrem Dasein keine Erfüllung mehr findet und das Alter fürchtet. Athanaël gibt nicht auf und redet weiter auf sie ein. Als er wieder von Gottes Liebe und der Verachtung allen Fleisches zu ihr spricht, wird sie nachdenklich. Schließlich sieht sie in Athanaëls Vorstellungen die Chance auf ein neues Leben und willigt ein, sich von ihm in ein Kloster bringen zu lassen. Ihre vergnügungssüchtigen Verehrer hindern sie erst daran fortzugehen, aber Nicias ermöglicht schweren Herzens die Flucht, indem er die Zudringlichen mit Geld ablenkt. Der Weg zum Kloster führt durch die Wüste, Thaïs Kräfte reichen nicht aus, sie bricht zusammen. Plötzlich erkennt Athanaël, dass er Thaïs liebt – mit seiner Seele und seinem Leib. Seine fanatische Ablehnung der Sinnlichkeit und der Liebe erscheint ihm nun als Irrweg, und er gesteht Thaïs seine Gefühle und fleht sie an, auch ihn zu lieben. Aber es ist zu spät, Thaïs liegt im Sterben. Sie glaubt fest an Athanaëls Verheißungen auf Gottes Erlösung und sieht sich schon im Himmel, während Athanaël um ihre Liebe bittet. Sie stirbt, ohne seine Worte gehört oder verstanden zu haben.

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