Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) - Schedule, Program & Tickets

Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung)

Date:

Time:

Clase de precio:

Location:

29.11.2019 , Viernes

19:30 

B

Opernhaus Düsseldorf, Heinrich-Heine-Allee 24 40213 Düsseldorf

FORGOTTEN LAND Jiří Kylián LAMENTATION Martha Graham STEPS IN THE STREET Martha Graham CELLOKONZERT (URAUFFÜHRUNG) Martin Schläpfer

Availability: In stock

Nombre del artículo Precio Cantidad
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Premium)
121,00 €

Out of stock

Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe A)
103,00 €
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe B)
95,00 €
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe C)
82,00 €
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe D)
69,00 €
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe E)
55,00 €
Forgotten Land / Lamentation / Steps in the Street / Cellokonzert (Uraufführung) (Platzgruppe F)
41,00 €
*All prices including VAT, extra
For a breakdown of the total price see Clase de precio B
Book by phone
FORGOTTEN LAND Jiří Kylián
LAMENTATION Martha Graham
STEPS IN THE STREET Martha Graham
CELLOKONZERT (URAUFFÜHRUNG) Martin Schläpfer

FORGOTTEN LAND Jiří Kylián
Ein Sturm zieht auf. Wilde Wellen schlagen an den Strand. Es ist ein gefährdeter Landstrich, dem unberechenbaren Meer jederzeit ausgeliefert. Man hört den Wind, spürt das Pulsieren von Ebbe und Flut. Der ewige Kreislauf von Sein und Vergehen, Liebe und Tod ist ein Thema, das sich durch das gesamte Schaffen des tschechischen Choreographen Jiří Kylián zieht. Englands raue Ostküste – die Heimat des Komponisten Benjamin Britten, der seine „Sinfonia da Requiem“ der 1940 bei einem deutschen Angriff zerstörten Stadt Coventry widmete – war eine der Inspirationsquellen für das Ballett „Forgotten Land“. Eine weitere war Edvard Munchs berühmtes Gemälde „Tanz des Lebens“. 1981 im Auftrag von Marcia Haydée für zwölf Tänzerinnen und Tänzer des Stuttgarter Balletts von Kylián kreiert, ist „Forgotten Land“ eine zutiefst berührende Hommage an alle verloren gegangenen Länder und Heimaten, ein dunkel getöntes Erinnern an vergessene Menschen und Zeiten.

LAMENTATION Martha Graham
Es gibt wenige Tanzwerke, in denen emotionale Vehemenz und strenge Form eine derartige Symbiose eingehen wie in Martha Grahams 1930 erstmals von ihr selbst präsentiertem Solo „Lamentation“: Eine auf einer Bank sitzende und in einem Stoffschlauch wie in ihrer eigenen Haut gefangene Frau, von der nur das Gesicht, die Hände und nackten Füße zu sehen sind, windet sich, schwankt, schaukelt und schert mit ihren Bewegungen in alle Richtungen aus. Ihre innere Gefühlslage – ein Lamento über die Einsamkeit des modernen Menschen – wird mit expressiven Bewegungen aus der Körpermitte geradezu herausgeschlagen und in eine abstrakte Körper-Skulptur transferiert, in der das Credo der Grande Dame des amerikanischen Modern Dance jedoch permanent mitschwingt: Tanz als Sprachrohr der Seele.

STEPS IN THE STREET Martha Graham
Mit „Lamentation“ sowie „Steps in the Street“ zeigt das Ballett am Rhein erstmals zwei Werke Martha Grahams, jener US-amerikanischen Tänzerin und Choreographin, die mit ihrer eigenen, vom Körperzentrum und den Prinzipien „contraction“ und „release“ ausgehenden Tanztechnik seit den späten 1920er Jahren die Ästhetik des Bühnentanzes revolutionierte. Nach Werken von Kurt Jooss und Antony Tudor komplettiert das Ballett am Rhein damit sein Repertoire um eine der großen Protagonistinnen des psychologisierenden Tanztheaters. Wie „Der Grüne Tisch“ und „Dark Elegies“ ist „Steps in the Street“ ein von den weltgeschichtlichen Ereignissen der 1930er Jahre geprägtes Werk: Nachdem sie zu Beginn des Jahres 1936 eine Einladung zu den Olympischen Spielen in Berlin aus politischen Gründen ausgeschlagen hatte, schuf Martha Graham mit ihrer im gleichen Jahr in New York als Teil 2 des abendfüllenden Tanzstücks „Chronicle“ uraufgeführten Choreographie „Steps in the Streets“ eine bis heute ebenso zeitlose wie eindringliche Warnung vor den Folgen von Faschismus, Verfolgung und Krieg.

CELLOKONZERT (URAUFFÜHRUNG) Martin Schläpfer
Wenn „einem das Cello buchstäblich das Herz zerreißt“, dann ist man mittendrin in Dmitri Schostakowitschs 2. Violoncellokonzert. Mstislaw Rostropowitsch brachte es 1966 in Moskau zur Uraufführung und bemerkte über die Musik seines Landsmanns: In ihr „steckt die ganze weite Amplitude unseres Lebens, Enttäuschung, tragische Situationen, aber auch Heiteres, Helles, stolze Hoffnungen“. Martin Schläpfer wählt sich diese Komposition nun als Basis eines neuen Balletts, mit welchem er „Musik und Tanz musizierend und tanzend sich in der Essenz begegnen lassen möchte“, denn – so der Choreograph: „Grelle Farben und schrille Weltenwechsel wirken wie entfärbt, gebleicht. Es ist eine Musik, die das Leben so sehr geliebt hat und in deren reiner, großer Traurigkeit eine unsagbare Schönheit liegt. Darin erscheint sie mir absolut und ich möchte ihr ausschließlich mit einem reinen Tanz antworten, ein nobles, kraftvolles, großes Ballett kreieren.“

Änderungen vorbehalten.