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Medea

Regie Anna Badora
Dramatisches Gedicht

Mit freundlicher Unterstützung der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG

Vier Jahre sind der einstige Held der Griechen, Jason, und seine Ehefrau Medea aus Kolchis mit den beiden gemeinsamen Kindern über die Meere gekreuzt und fanden nirgendwo Aufnahme.

Nicht in der Heimat Jasons und auch sonst nirgendwo will man jenen Mann aufnehmen, der zwar das Goldene Vlies, ein mit magischen Kräften ausgestattetes Widderfell, von den Kolchern zurückerbeutet, dabei aber eine Spur von Unglück und Mord hinterlassen hat. Die Odyssee hat das Paar zermürbt, und Jason beginnt seine Heirat mit der Königstochter aus Kolchis zu bereuen. König Kreon endlich, der Jason schon aus dessen Kindertagen kennt, gewährt ihm Aufnahme in Korinth und duldet nach langem Zögern auch die Anwesenheit der Barbarin Medea, über deren Wildheit ebenso viele Gerüchte existieren wie über ihre magischen Kräfte. Kreons Tochter Kreusa macht es sich zur Aufgabe, die Frau ihrer einstigen Jugendliebe in die griechischen Verhältnisse einzuführen und deren Kinder zu sozialisieren. Medea, die sich all ihrer magischen Hilfsmittel entledigt hat, unternimmt willig den Versuch der Anpassung an die ihr fremde Kultur. Aber Jason wendet sich von ihr ab. Das Gerücht von einem Mord, den Medea an Jasons Oheim begangen haben soll, spitzt die Lage zu. Kreon verbannt die Fremde, entzieht ihr binnen 24 Stunden das Bleiberecht und beraubt sie ihrer Kinder. Medea rast vor Verzweiflung und wird zu der, die man in ihr gesehen hat – eine mordende Megäre.

Medea bildet den Schwerpunkt der zwischen 1818 und 1821 von Franz Grillparzer geschriebenen Trilogie Das Goldene Vlies. Regisseurin Anna Badora hat Erfahrung im Umgang mit antiken Stoffen. 2002 inszenierte sie in Düsseldorf und Epidauros Antigone von Hölderlin/Walser und 2013 Klytaimnestra am Schauspielhaus Graz.


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