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König Ottokars Glück und Ende

mit englischen und tschechischen Übertiteln
Regie und Bühne Dušan David Pařízek

Wir schreiben das Jahr 1273. Vor seiner fälligen Wahl zum deutschen Kaiser macht König Ottokar von Böhmen einen entscheidenden Fehler. Er trennt sich von seiner Frau für eine jüngere, die ihm endlich einen Thronfolger schenken soll.
Der aufstrebende Böhmenkönig stößt jene vor den Kopf, die seine Scheidung für gottlos halten. So fällt die Wahl überraschend auf Rudolf von Habsburg, dessen Geschlecht für die nächsten sieben Jahrhunderte über Österreich herrschen wird. Je wütender aber der gekränkte Ottokar seine frühere Vormachtstellung wieder zu erringen versucht, desto tiefer fällt er.
Aus keinem anderen Theaterstück ist mehr über das Selbstverständnis Österreichs als begnadete Weltmacht zu erfahren als aus dem Trauerspiel König Ottokars Glück und Ende (uraufgeführt 1825). Zwar machte sich der Autor Selbstvorwürfe, sich den „patriotischen Schweinen“ zum Fraß vorgeworfen zu haben, der nationale Siegeszug des Stücks aber war nicht zu stoppen – legendär sind die Beifallsbekundungen, die es im „Dritten Reich“ für das Loblied auf Österreich („Es ist ein gutes Land“) im Deutschen Volkstheater Wien gegeben haben soll.
Mit Dušan David Pařízek, in Wien durch preisgekrönte Aufführungen kein Unbekannter (am Volkstheater Nora³, Alte Meister, Selbstbezichtigung, Das Narrenschiff), inszeniert erstmals ein tschechischer Staatsbürger in Österreich das Stück, welches Metternichs Zensurbehörde wegen „Böhmenfeindlichkeit“ anfangs zurückgehalten hatte Pařízek bearbeitete zahlreiche Klassiker – Grillparzer noch nicht.

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