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Endspiel

„... Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende.“ So beginnt das Spiel. Vielleicht, sagt Beckett, sei das Schlüsselwort seiner Texte. Vielleicht ist das das Ende, vielleicht ist ja alles aber auch nur ein Spiel, Poesie, nicht Weltanschauung, sondern deren Parodie.

Vier Personen: Nell, die Mutter, Nagg, der Vater, Hamm, ihr Sohn – und Clov. Vielleicht der klassische Knecht, vielleicht der Sohn Hamms , jedenfalls der, der nichts anderes erlebt hat als das Jetzt und der sich sagen muss, „dass die Erde erloschen ist, obgleich ich sie nie glühen sah“. Die Personen sind defekt: Nell und Nagg ohne Beine, Hamm blind und gelähmt, Clov unfähig zu sitzen. Das Stück selbst ist auf Perfektion angelegt: „Nein, es gibt keine Zufälle im Endspiel, alles ist auf Analogien und Wiederholungen aufgebaut“, so der Regisseur Beckett. Das Ganze ein Kampf: um Liebe, um Berührung, Macht, um die eigene Biografie, auch die Sprache. Keine einzige Unvorsichtigkeit wird verziehen, immer ist jeder auf der Lauer, in Spannung, immer bemüht, die Lücke zu finden, um einen Treffer zu landen. Das Spiel zielt auf Abschiede. Nell und Nagg verschwinden, sie mit einem tiefen Blick ins Leere, er mit einem Fluch auf den Sohn. Hamm und Clov entlassen einander, ohne sich wirklich zu trennen.
Ein Ende und ein Spiel. Das Ende von allem, von Natur, Handeln, Wollen und zuletzt Sprechen, und das Spiel mit den Möglichkeiten, sich etwas vorzumachen, nicht nur sich, sondern auch den anderen.

„… Jetzt spiele ich“

Koproduktion mit den Salzburger Festspiele

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