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Wiener Blut

Operette in drei Akten von Victor Léon und Leo Stein Musik von Johann Strauß (Sohn) / Für die Bühne bearbeitet von Adolf Müller (jun.) / In deutscher Sprache

Das ist so eine Sache mit dem Wiener Blut: Der eine hat es angeblich, der andere eben nicht. Die temperamentvolle Wienerin Gabriele und Balduin Graf Zedlau heiraten, doch der Graf entspricht charakterlich gar nicht Gabrieles Vorstellungen: Er ist langweilig und spießig, ein typischer Gesandter von Reuß-Schleiz-Greiz, ohne jeden Esprit! Deshalb zieht Gabriele zurück auf das Schloss ihrer Eltern. Währenddessen bandelt Balduin Graf Zedlau jedoch mit der schönen Franziska Cagliari und auch mit Pepi Pleiniger, der Freundin seines Dieners Josef, an. Das schürt Gabrieles Eifersucht. Als dann noch Fürst Ypsheim-Gindelbach, der Premierminister von Reuß-Schleiz-Greiz in das Geschehen eintritt und es so aussieht, als begänne Josef zu allem Überfluss noch eine Affäre mit Franziska Cagliari, scheint der verwirrende Partnertausch endgültig nicht mehr auflösbar. Die Schuld an dem Chaos liegt – natürlich am Wiener Blut!

Die dreiaktige Operette, die von den unsterblichen Melodien von Johann Strauß (Sohn) beflügelt über die Bühne fegt, war ein Auftragswerk von Franz Jauner, dem Direktor des Wiener Carltheaters, an den Walzerkönig. Da Strauß zu diesem Zeitpunkt bereits 73 Jahre alt war, entschloss man sich dazu, aus dessen reichem Musikschaffen geeignete Kompositionen zu einem neuen Libretto von Victor Léon und Leo Stein zusammenzustellen. Johann Strauß waren aufgrund der schieren Fülle seiner Werke – über 500 Stücke an der Zahl – einige seiner eigenen Melodien gar unbekannt.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten – die Uraufführung konnte erst Monate nach dem Tod des genialen Komponisten am 25. Oktober 1899 stattfinden – zählt „Wiener Blut“ heute neben „Die Fledermaus“ zu Johann Strauß’ (Sohn, 1825–1899) Meisteroperetten, die sich ungebrochen großer Beliebtheit erfreuen.

Marco Dott beeindruckte das Salzburger Publikum bereits mit diversen Inszenierungen, darunter die Eigenkreation „Hotel Europa“, Thomas Bernhards „Die Macht der Gewohnheit“, Rossinis „Il turco in Italia“ und die Barockoper „Dafne“ im Heckentheater. In Robin Davis hat er einen souveränen musikalischen Partner am Pult des Mozarteumorchesters.

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