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Geschichten aus dem Wiener Wald

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Ort:

28.04.2019 , Sonntag

15:00 

B

Salzburger Landestheater, Schwarzstraße 22, 5020 Salzburg

Ach, das wär’ schön, wenn alles noch wär’, wie in der guten alten Zeit … Doch auch deren Schein trügt und macht Horváths Volksstück vom Ende der 1920er Jahre so schmerzlich aktuell: Weder draußen in der Wachau noch in der stillen Straße im 8. Bezirk, weder am Ufer der schönen blauen Donau noch beim Heurigen ist die Welt in Ordnung. Der Spieler Alfred hat sich gerade von der älteren Trafikantin Valerie getrennt, als er Marianne trifft, die Tochter des „Zauberkönigs“, eines Spielwarenhändlers im 8. Bezirk. ...

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Ach, das wär’ schön, wenn alles noch wär’, wie in der guten alten Zeit … Doch auch deren Schein trügt und macht Horváths Volksstück vom Ende der 1920er Jahre so schmerzlich aktuell: Weder draußen in der Wachau noch in der stillen Straße im 8. Bezirk, weder am Ufer der schönen blauen Donau noch beim Heurigen ist die Welt in Ordnung. Der Spieler Alfred hat sich gerade von der älteren Trafikantin Valerie getrennt, als er Marianne trifft, die Tochter des „Zauberkönigs“, eines Spielwarenhändlers im 8. Bezirk. Es ist der Tag der Ver­lobung von Marianne mit dem Fleischhauer Oskar – doch die Liebe zu Alfred schlägt ein „wie der Blitz“, und Marianne sagt sich von Vater und Verlobtem los. Ein kurzer Traum vom Glück: Das Geld ist schnell aus, und das Kind, das Alfred ihr gemacht hat, wird ihm bald lästig, es wird in die Wachau zu Alfreds boshafter Verwandtschaft abgeschoben. Marianne rutscht immer tiefer ins soziale Abseits, während Oskar beharrlich auf sie wartet …

Ödön von Horváths Einblick in die Wiener Kleinbürgerhölle, von ihm selbst als „Volksstück“ bezeichnet, wurde 1931 in der Regie von Heinz Hilpert am Deutschen Theater in Berlin zur Uraufführung gebracht; kurz zuvor hatte der 30-jährige Horváth den Kleistpreis bekommen.

Horváth (1901–1938) schrieb sein Erfolgsstück Ende der 1920er Jahre in der Zeit der Weltwirtschaftskrise und der aus ihr resultierenden katastrophalen Arbeitslosigkeit. Bis heute verstörend aktuell, wurde „Geschichten aus dem Wiener Wald“ zu einem Schlüssel­werk des modernen Dramas. Ebenso wie seine Bühnenstücke „Glaube Liebe Hoffnung“ und „Kasimir und Karoline“ zeigt „Geschichten aus dem Wiener Wald“ Menschen in prekären finanziellen und emotionalen Situationen.

Intendant Carl Philip von Maldeghem inszeniert nach seiner erfolgreichen Produktion „Jugend ohne Gott“ in der Spielzeit 2011/2012 nun erneut Horváth in Salzburg. Als Ausstatterin steht ihm Stefanie Seitz zur Seite, mit der er im Herbst 2017 das Großprojekt DIONYSIEN in der Felsenreitschule realisierte.

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