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Drei Schwestern

Moskau! Das ist gleichzeitig Geburts- und Sehnsuchtsort der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina.


Handlung

Als Kinder sind die drei Schwestern mit ihrem Vater, einem Brigadekommandanten, und ihrem Bruder Andrej in eine kleine Garnisonsstadt gezogen. Nachdem der Vater verstorben ist, hält die Schwestern nichts mehr und sie wollen wieder zurück in die russische Metropole. Denn nur Andrej scheint in der ereignislosen Provinz glücklich zu sein. Er gilt als akademische Hoffnung und hat sich in Natascha, eine junge Frau aus der Umgebung, verliebt. Olga ist Lehrerin geworden und ist von ihren Schülerinnen genauso geplagt wie von ihren ständigen Kopfschmerzen. Mascha hin gegen hat früh und enttäuschend geheiratet. Die jüngste Schwester Irina träumt davon, endlich etwas Sinnvolles zu tun. Die Schwestern hoffen auf ein besseres Leben, wenn sie nur endlich zurück nach Moskau zögen! So gleicht ihr Leben in der Provinz mehr einem festen Provisorium. Statt zu handeln und Entscheidungen zu treffen, reden sie am liebsten von einer verheißungsvollen Zukunft oder von längst vergangenen Zeiten ihrer Kindheit in der Großstadt.
Über das Stück

Tschechows Figuren sind Vertreter*innen einer bürgerlichen Elite, deren Privilegien und humanistische Bildung nirgendwo hinführen. Angesiedelt in einer Zeitenwende am Ende des Russischen Zarenreichs stecken sie zwischen den Epochen fest und verlieren sich zwischen Resignation und Revolution. Die aufstrebende ungarische Regisseurin Kriszta Székely, die als Hausregisseurin am renommierten Budapester Theater Katona József arbeitet, sucht die Parallelen zum Zustand unserer Gesellschaft: Woher nehmen wir heute die Kraft, auf große gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren? Sind Großstädte wie das historische Moskau, Paris oder London überhaupt noch „Sehnsuchtsorte“? Inwieweit sind wir genauso wie Tschechows Schwestern in unseren kleinen Leben gefangen, unfähig zu handeln und die Wirklichkeit zu ertragen? Kriszta Székely inszeniert erstmals im deutschsprachigen Raum.
Besetzung

Kriszta Székely, Inszenierung
Eszter Kálmán, Bühne
Dóra Pattantyus, Kostüme
Flora Matisz, Musik/Sound
Ármin Szabó-Székely, Dramaturgie
Julia Engelmayer, Dramaturgie
Tobias Artner
Tim Breyvogel
Marthe Lola Deutschmann
Bettina Kerl
Julia Kreusch
Laura Laufenberg
Lennart Preining
Michael Scherff


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