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Oberon

Datum:

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Ort:

13.05.2019 , Montag

19:00 

B

Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

Romantische Feenoper in drei Aufzügen (1826) Musik von Carl Maria Weber Libretto von James Robinson Planché Ins Deutsche übersetzt von Theodor Hell Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München ...

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Romantische Feenoper in drei Aufzügen (1826)

Musik von Carl Maria Weber

Libretto von James Robinson Planché

Ins Deutsche übersetzt von Theodor Hell

Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München

Welches ist das treuere Geschlecht? Die Männer oder die Frauen? Über diese uralte Frage hat sich ein Ehepaar so zerstritten, dass es sich von Tisch und Bett getrennt hat. Einzig eine Probe aufs Exempel könnte eine Klärung und damit eine Versöhnung herbeiführen. Nun ist dies Paar kein gewöhnliches, es handelt sich um den Elfenkönig Oberon und seine Frau Titania, die hier unterschiedlicher Auffassung sind, und wie wir aus William Shakespeares A Midsummer Night’s Dream wissen, hat ein Zwist dieser Beiden verheerende Folgen für die Natur: Es schneit im Sommer, es regnet wie aus Kübeln, die ganze Ernte verdirbt. Das Königspaar will nun getrennt bleiben, bis ein wirklich in jeder Lebenslage treues Liebespaar gefunden ist. Oberon ist die Trennung von Titania schnell leid, und es muss dringend ein solches Liebespaar her: Daher manipuliert er den so schönen wie tapferen und edlen Ritter Hüon von Bordeaux und die entzückende Kalifentochter Rezia mittels Traumerscheinungen dergestalt, dass sie sich, ohne sich zu kennen, schon über tausende Kilometer hinweg ineinander verlieben. Für Oberons Zauberkräfte ist es kein Problem, den mitteleuropäischen Ritter und die orientalische Prinzessin zusammenzubringen – geografisch wie körperlich. Aber das ist erst der Startpunkt für die eigentliche Aufgabe: Oberon setzt das junge Paar nun mit Hilfe seines Haus- und Hofelfen Puck den verschiedensten Treueprüfungen aus. Sie erleiden Schiffbruch, Rezia wird von Piraten verschleppt und an einen lüsternen Emir verkauft. Hüon, an dessen Hof gezaubert, wird hingegen den Verführungsversuchen durch die reizvolle Frau des Emirs ausgesetzt. Das Paar bleibt jedoch allen Anfechtungen zum Trotz standhaft in seiner gegenseitigen Treue. Abgewiesen und von seiner Frau hintergangen, wütet der Emir und verurteilt das lästige Paar zum Tode auf dem Scheiterhaufen. An diesem kritischen Punkt beendet Oberon die Prüfung und rettet Rezia und Hüon vor dem Flammentod. Die treue Liebe des Paares bis in den Tod beweist, dass Frauen wie Männer gleich großer Treue fähig sind, und das Elfenkönigspaar kann sich wieder versöhnen. Unter ihrem Schutz beginnen Hüon und Rezia am Hofe Karls des Großen ein neues Leben.

Carl Maria von Weber komponierte Oberon im Auftrag der königlichen Oper Covent Garden. Es sollte seine letzte Oper sein, seine Tuberkuloseerkrankung war schon weit fortgeschritten, als er sich an die Arbeit machte, und er überlebte die Uraufführung am 12. April 1826 nur um zwei Monate. Das Libretto, auf Christoph Martin Wielands europaweit bekanntem Versepos Oberon (1780) basierend, entsprach allerdings gar nicht seinen Vorstellungen. Er wollte durchkomponierte Opern wie Euryanthe schreiben. Oberon hingegen war orientiert an der englischen Semi-opera nach dem Vorbild Henry Purcells: In einen umfangreichen Sprechtext sind musikalische Nummern eingebettet. Statt dramatischer Entwicklung findet man aneinandergereihte Situationsmomente. Weber suchte einem Auseinanderfallen des Stückes mit einer musikalischen Motivverklammerung – wie schon in Euryanthe erprobt – entgegenzuwirken. Die verbindenden Fäden gehen von der Ouvertüre aus, worin Motive aus sieben Szenen eingearbeitet sind. Berühmt wurde der eröffnende Hornruf d-e-fis als musikalische Chiffre für Romantisch-Geheimnisvolles, der variiert immer wieder in der Oper auftaucht. Weber verwendete auch eigenes älteres Material, so zum Beispiel aus Peter Schmoll. Der Wechsel zwischen Ritterwelt, Feenwelt und Orient begründet das Revuehafte der Oper maßgeblich mit, gab aber Weber auch Anlass zu effektvoller Musik. Für das Lokalkolorit arbeitete er originales Material aus dem orientalischen Raum ein. So bilanzierte Weber wohl eher wider Willen in Oberon sein musikalisches Schaffen: Elemente aus Euryanthes Ritterwelt, die Geisterstimmung aus dem Freischütz, das Orientalisierende aus Abu Hassan verbinden sich zu einem ungewöhnlichen, aber damals wirkungsmächtigen Stück. Der Erfolg der Uraufführung in London war beträchtlich, auf dem Kontinent konnte man aber mit dem heterogenen Werk nicht viel anfangen und rang mithilfe von vielen Bearbeitungen um eine die Musik erhaltende Form. Nikolaus Habjan mischt nun in seiner Inszenierung unter die singenden und sprechenden Figuren auch noch Puppen – und rückt den Laborversuch über die Liebe und die Treue so noch mehr in eine märchenhaft-abstrakte Sphäre.

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