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Elias

Datum:

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Ort:

25.02.2019 , Montag

19:00 

B

Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

Oratorium in zwei Teilen (1846) Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy Text nach Worten des alten Testaments In deutscher Sprache mit deutschen Übertitlen Neuproduktion des Theater an der Wien ...

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Artikelname Preis Menge
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Zur Aufschlüsselung des Gesamtpreises siehe Preisklasse B
Oratorium in zwei Teilen (1846)

Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy

Text nach Worten des alten Testaments

In deutscher Sprache mit deutschen Übertitlen

Neuproduktion des Theater an der Wien

Von Jahwe abgewandt hat sich König Ahab von Israel, er betet nun Baal, den Gott seiner Frau Isebel, an. Große Teile des Volkes Israel haben sich ebenfalls von ihr beeinflussen lassen, interessieren sich nicht mehr für Jahwe und sind zu Anhängern Baals geworden. Der Prophet Elias prangert diese Verfehlung wütend an und verkündet als Strafe für diese Untreue eine große Dürre, die auch sofort eintritt. Vergeblich versucht Obadjah, ein Mitstreiter Elias’, das Volk Israel zur Reue aufzurufen, aber es entfernt sich immer weiter von Jahwe. Dem Befehl der Engel folgend, verlässt Elias sein Volk – er wird nach Zarpath gewiesen. Dort wirkt Gott ein Wunder durch ihn: Elias erweckt den toten Sohn einer Witwe wieder zum Leben. Damit bezeugt er die Macht Gottes und erweist sich als sein Auserwählter. Nach drei Jahren kehrt er zu König Ahab zurück und fordert von den Propheten Baals einen Gottesbeweis in Form eines Feuerwunders. Ekstatisch rufen sie ihren Gott an, dieser aber schweigt und zeigt sich nicht. Nun fordert vor aller Augen Elias seinen Gott auf, seine Macht im Feuerwunder zu offenbaren – Jahwe erhört ihn. Das Volk Israel istbekehrt. Wütend wendet es sich auf Elias’ Geheiß hin gegen die Baalspriester und ermordet diese. Nun betet Elias, dass die Dürre beendet werde, und er schickt einen Knaben auf den Berg, der schließlich den erlösenden Regen herannahen sieht und ankündigen kann. Das Volk preist den Herrn. Allerdings ist Ahab nicht wirklich bekehrt. Elias beschuldigt ihn erneut der Götzendienerei und prophezeit dem Volk Israel weitere Strafen. Auch Ahabs Frau, Königin Isebel, hetzt nun ihr Volk auf, sich gegen den unbequemen Propheten Elias zu erheben, denn dieser stelle sich über die Macht des Königs. Da er verantwortlich für die Ermordung der Baalspriester sei, müsse auch er nun sterben. Auf Weisung Obadjahs flieht Elias verzweifelt in die Wüste. Engel weisen ihm erneut den Weg, diesmal zum Berg Horeb. Dort erscheint ihm Jahwe und befiehlt ihm, weiter gegen den Götzendienst zu kämpfen, bevor er Elias in einem Feuerwagen zu sich in den Himmel holt. Es werde jedoch ein Neuer kommen, einer, „der wird des Herrn Name predigen und wird über die Gewaltigen gehen“.

Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte nominell nie eine Oper, schuf aber mit seinem Oratorium Elias eine „Ersatzoper“. Zehn Jahre lang trug er den Plan zu diesem Oratorium in sich. Die heldenhafte Figur des Propheten, den er als „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster“ empfand, inspirierte ihn nachhaltig. Nachdem ihn das Birmingham Music Festival mit einem neuen Oratorium – schon sein erstes, Paulus, war höchst erfolgreich aufgenommen worden – beauftragte, schrieb er die Partitur unter Hochdruck fertig. Sie trägt deutlich opernhafte Züge: Die Dramatik des alttestamentarischen Stoffes setzte Mendelssohn in ebenso dramatische Musik. Er gliederte zwar den Elias klassisch in Chorpassagen, Arien und Rezitative, verzichtete aber auf einen Erzähler, der typischerweise das Publikum durch das Geschehen führt. Daher sind die Rezitative fast durchgehend dramatisch gestaltet – die handelnden Figuren sprechen miteinander statt übereinander.
Die meisten Arien hingegen zeichnen sich weniger durch eine opernhafte Virtuosität aus, sondern durch eine fast liedhafte Innerlichkeit und verbinden das Oratorium Elias mit Mendelssohns eigenem Liedschaffen. Hauptträger der Handlung ist der Chor, der sowohl als anonyme Stimme das Geschehen kommentiert, als auch in die Rolle der Anhänger Jahwes, der Baalspriester oder der Engel schlüpft. Mendelssohn gestaltete die Chorpassagen facettenreich, so sind im Elias dramatische Chorpassagen ebenso zu hören wie choralartige, die der pathetischen Überhöhung des Geschehens dienen und eine eigene Strahlkraft entwickeln. Man spürt in Elias auch das Vorbild von Johann Sebastian Bachs Oratorien, zu deren Wiederentdeckung seit 1829 Mendelssohn maßgeblich beigetragen hat. Bewusst schloss er mit seinem Oratorium an sein großes Vorbild an. Nach der Premiere am 26. August 1846 revidierte Mendelssohn seinen Elias gründlich, ersetzte teilweise ganze Nummern, überarbeitete andere. Im Frühjahr 1847 präsentierte er die neue Fassung dem englischsprachigen Publikum, Aufführungen auf Deutsch waren für den Herbst des Jahres geplant. Vor deren Realisierung verstarb Mendelssohn an den Folgen eines Schlaganfalles, er hörte seinen Elias nie auf Deutsch.

Änderungen vorbehalten.