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Der Freischütz

Romantische Oper in drei Aufzügen (1821)

Musik von Carl Maria von Weber

Libretto von Johann Friedrich Kind

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache


Carl Maria von Weber war sein gesamtes – kurzes – Leben lang ein Theatermensch durch und durch: Sein Vater gründete eine vazierende Theaterkompagnie, schon als Dreijähriger war Weber mit seiner Familie ständig auf Reisen, lediglich bei den längeren Aufenthalten konnte er in Klavier und Komposition unterrichtet werden. Angeblich schrieb Weber seine erste Oper mit gerade einmal zwölf Jahren. Durch seine vielen Lehrer, darunter Michael Haydn oder Abbé Georg Joseph Vogler, erlernte er diverse Opernstile und Konventionen und entwickelte erst mit der Zeit eine eigene musikalische Handschrift. Der Freischütz war seine siebente Oper, jedoch der erste große Erfolg. 1810 fiel ihm eine Anthologie von alten Volkssagen in die Hände – es war das unter dem Pseudonym Friedrich Laun herausgegebene Gespensterbuch. Die darin enthaltene Sage Der Freischütz begeisterte ihn, allerdings wurden die Pläne für ein Libretto erst 1817 in Dresden konkret. Seinem Librettisten Johann Friedrich Kind schrieb er unmittelbar nach der triumphalen Berliner Uraufführung. 1821: „Der Freischütz hat ins Schwarze getroffen.“ Die Oper wurde nichts Geringeres als das Paradebeispiel der Romantischen Oper. Mit viel melodischem Einfallsreichtum, tosendem Orchester und motivischen Bezügen schildert Weber den Sieg des Guten über die finsteren Mächte. Max liebt die Försterstochter Agathe. Damit er sie heiraten darf, muss er zuerst einen schwierigen Probeschuss bestehen. Doch Max ist seit einiger Zeit glücklos, er trifft nicht mehr und fürchtet, dafür verspottet zu werden. Verzweifelt wendet er sich an seinen vermeintlichen Freund Kaspar, der ihn nachts zum Gießen von Freikugeln in die düstere Wolfsschlucht lockt: Sechs Kugeln werden das gewünschte Ziel treffen; die siebente jedoch ist für ein unschuldiges Opfer bestimmt. Nichts ahnend vertraut Max beim Probeschuss der Treffsicherheit der siebenten Kugel. Er schießt und Agathe fällt. Wie durch ein Wunder wird sie gerettet und an ihrer Stelle stirbt Kaspar. Max gesteht den Betrug. Er wird zwar nicht aus der Gemeinschaft verstoßen, doch ein weiteres Jahr auf die Probe gestellt. Erst dann darf er Agathe heiraten, auch ohne Probeschuss.

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