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Peter Grimes

Dirigentin
Simone Young
Inszenierung
Christine Mielitz
Ausstattung
Gottfried Pilz
Choreographie
Roland Giertz
Peter Grimes, ein Fischer
Jonas Kaufmann
Ellen Orford, Witwe, Lehrerin
Lise Davidsen
Balstrode, Kapitän eines Handelsschiffes im Ruhestand
Bryn Terfel

INHALT
Benjamin Brittens Oper Peter Grimes erzählt die Geschichte eines Außenseiters, der unter die Räder der ihn umgebenden Gesellschaft kommt. Ausgangspunkt dieses Werkes war eine Verserzählung von George Crabbe, in der das Leben in einem kleinen Fischerdorf beschrieben wird. Britten, der aus Aldeburgh stammte, fand in dem Text Crabbes seine eigene Heimat wieder und beschloss Anfang der 40er-Jahre den Peter Grimes-Stoff zu vertonen. Die Titelpartie gestaltete der Tenor Peter Pears, mit dem Britten eine persönliche wie künstlerische Beziehung verband.

Die Oper wurde 1945 in London uraufgeführt. Bis zur Erstaufführung an der Wiener Staatsoper sollte allerdings mehr als ein halbes Jahrhundert vergehen; erst 1996 kam das Werk in der Inszenierung von Christine Mielitz heraus. Sie erzählt die Geschichte schnörkellos und klar und zeigt die gequälte Seele der Titelfigur in einer kalten Atmosphäre.

Handlung
In einem kleinen Fischerort an der Ostküste Englands

PROLOG
Eine gerichtliche Untersuchung unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Swallow befasst sich mit dem Tod eines Buben, der als Gehilfe bei dem Fischer Peter Grimes auf See umkam. Swallow stellt fest, dass Peter Grimes keine Schuld am Tod trifft. Sein Urteil, dass Grimes künftig nur noch ausgebildete Fischer anheuern darf, bedeutet für diesen den Ruin. Er kann sich teure Arbeitskräfte nicht leisten. Peter begehrt gegen das Urteil und das Gerede im Dorf auf. Nur die Lehrerin Ellen Orford hält zu ihm.

1. AKT
Das Dorf bei der Arbeit. Swallow wacht über die Einhaltung seiner Beschlüsse. Grimes braucht Hilfe, um sein Boot an Land zu ziehen, aber alle weigern sich. Handelskapitän Balstrode und Apotheker Keene setzen sich über Swallow hinweg und eilen zu Hilfe.

Keene hat wieder einen Buben für Grimes im Armenhaus besorgt. Fuhrmann Hobson will ihn nicht abholen. Erst als Ellen sich bereit erklärt, das Kind unterwegs zu betreuen, stellt Hobson seinen Wagen zur Verfügung.

Ein Sturm droht loszubrechen.

Während die Leute des Dorfes sich in Sicherheit bringen, legt Balstrode Peter nahe, das Dorf zu verlassen oder Ellen zu heiraten. Doch Peter will nicht aus Mitleid genommen werden, sondern erst, wenn er genug Geld »erfischt« und sich damit Ansehen und Respekt erkauft hat.

Das ganze Dorf sucht Schutz vor dem Unwetter in Aunties Kneipe. Selbst Peter erscheint. Zwischen ihm und dem fanatischen Methodisten Bob Boles bricht Streit aus. Als Ned Keene einen Kanon anstimmt, entspannt sich die Stimmung. Ellen kommt mit dem neuen Buben.

2. AKT
Während die Dorfbewohner in der Kirche sind, unterhält sich Ellen mit dem neuen Buben. Sie fürchtet, dass Grimes ihn grob behandelt. Ein blauer Fleck an seinem Hals scheint den Verdacht zu bestätigen. Sie stellt Grimes zur Rede und bittet ihn, sein Leben zu ändern. Peters brutale Antwort zerstört ihre Beziehung. Das Dorf beschließt, Grimes zur Verantwortung zu ziehen.

Grimes hofft, diesmal den großen Fang zu machen. Bei den Vorbereitungen zur Ausfahrt treibt er den Buben zu großer Eile an. Dieser stürzt ab.

Die Männer finden niemanden.

3. AKT
Das Dorf feiert.

Balstrode und Ellen haben den Pullover des Buben gefunden und suchen Grimes. Die opiumsüchtige Witwe Mrs. Sedley hat ihr Gespräch belauscht und mobilisiert das Dorf. Zum zweiten Mal bricht man – nun aber bewaffnet – auf, um Grimes zu finden.

Ellen und Balstrode entdecken den halbwahnsinnigen Grimes mit dem toten Kind. Gegen Ellens Widerstand rät Balstrode ihm, sein Boot zu versenken.

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