La Traviata - Spielplan, Programm & Tickets kaufen

La Traviata

Musikalische Leitung Giacomo Sagripanti
Inszenierung Simon Stone
Bühne Robert Cousins
Kostüme Alice Babidge
Licht James Farncombe
Video Zakk Hein

Violetta Valéry Pretty Yende
Flora Bervoix Margaret Plummer
Annina Donna Ellen
Alfred Germont Frédéric Antoun
George Germont Igor Golovatenko

Bereits über den ersten zerbrechlichen Klängen dieser Oper schwebt Todesahnung – aber noch scheint die Amüsierwut der Violetta Valéry ungebrochen: Das It-Girl der Pariser Gesellschaft gibt ein rauschendes Fest, bei dem sie ihre schwere gesundheitliche Krise zu überspielen versucht. Ihr wird Alfredo vorgestellt, ein junger Mann aus der Provinz. Er hat sich in sie verliebt, aber sie weist seine leidenschaftlichen Avancen zunächst spöttisch zurück; für eine so heroische Liebe wie die seine sei sie nicht geschaffen. Doch die eindringlich-schwärmerische Liebeserklärung lässt sie nicht mehr los und sie entscheidet sich, ein neues Leben an seiner Seite zu beginnen. Beide ziehen sich aus der Gesellschaft zurück aufs Land. Nach wenigen Monaten des Zusammenlebens dringt Alfredos Vater in den Rückzugsort des Paares ein und nötigt Violetta, ihren Lebensgefährten zu verlassen: Sie sei eine Gefahr für dessen Familienglück und Familienehre. Violetta fügt sich, und um Alfredo die Trennung leichter zu machen, verschweigt sie ihm den wahren Grund. Als er sie auf einem Ball in der Hauptstadt zur Rede stellt, behauptet sie, einen anderen zu lieben, worauf der verzweifelte Alfredo sie in aller Öffentlichkeit als käuflich demütigt. Nach Wochen erfährt er, dass Violetta ihr gemeinsames Glück für seine Familie geopfert hat, doch es ist zu spät: Alle Hoffnung zerbricht am Sterbebett Violettas. Giuseppe Verdis 1853 uraufgeführte Oper basiert auf der »Kameliendame«, einem Roman und einem gleichnamigen Theaterstück von Alexandre Dumas d.J., die den Mythos der selbstlosen Sünderin in die Gegenwart von 1848 holten: Die Gestalt der Kurtisane wird den läuternden Mächten von Leid und Liebe ausgesetzt, natürlich auch, um sie bei aller Infragestellung bürgerlicher Moral einer bürgerlichen Leserschaft akzeptabel zu machen. Verdi wählte erstmals für eine tragische Oper einen zeitgenössischen Stoff, noch dazu mit einer »anstößigen« Hauptfigur. »Für Venedig mache ich die ›Kameliendame‹, die vielleicht ›Traviata‹ als Titel haben wird«, schrieb er an seinen Freund Cesare de Sanctis. »Ein zeitgenössischer Stoff. Ein anderer würde ihn vielleicht nicht gemacht haben, wegen der Kostüme, der Zeit und wegen tausend anderer dummer Skrupel … Ich mache ihn mit dem größten Vergnügen.«

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