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Il Barbiere di Siviglia

Musikalische Leitung
Giacomo Sagripanti

Inszenierung und Bühne
Herbert Fritsch

Kostüme
Victoria Behr

Licht
Carsten Sander

Graf Almaviva
Levy Sekgapane

Bartolo
Paolo Bordogna

Rosina
Vasilisa Berzhanskaya

Don Basilio
Peter Kellner

Figaro
Marco Caria

Ambrogio
Ruth Brauer

Marzellina (Berta)
Aurora Marthens


Inhalt

Als »Faktotum der ganzen Stadt« stellt sich der Barbier von Sevilla vor: als Helfer in allen Lebenslagen also. Wie alle Barbiere seiner Zeit ist er nicht nur für Bart- und Haupthaarpflege zuständig, sondern auch fürs Zähnereißen und den Aderlass. Darüber hinaus umfasst Figaros Angebot auch Dienstleistungen für Verliebte und Heiratswillige, wie heimlichen Brieftransport oder Ständchen im Auftrag.

Seiner Eigenwerbung zum Trotz erweisen sich Figaros Ideen als wenig hilfreich, als er Graf Almaviva dabei unterstützen soll, die Hand Rosinas zu gewinnen. Rosina lebt nämlich eingesperrt bei ihrem Vormund Bartolo, der sich ihr Vermögen sichern will, indem er sie selbst heiratet. Alle Plane Figaros, wie Almaviva seiner Angebeteten näherkommen könnte, scheitern auf – für das Publikum – amüsanteste Weise. Letztlich machen Geld und Macht den Grafen zum Sieger in diesem Kampf, der für ihn selbst ein Spiel, für Bartolo aber bitterer Ernst ist.

Ursprünglich hieß die Oper Almaviva, o sia L’inutile precauzione (Almaviva oder Die nutzlose Vorsicht) – Hauptfigur war also Graf Almaviva. Schnell fokussierte sich die Publikumsliebe jedoch auf den extrovertierten Barbier. Dazu trug bei, dass die große Arie des Grafen »Cessa di più resistere« wegen ihrer Länge und immensen Schwierigkeit oft gestrichenen wurde. Tatsächlich sind es aber nicht die immer wieder eskalierenden Strategien des Barbiers, sondern die Machtmittel des Adligen, die seiner Liebe zum Sieg verhelfen.

Die Oper beruht auf dem 1775 uraufgeführten gleichnamigen Stück von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais. Dieser verwandelte Figurentypen und Handlungselementen der italienischen Stegreifkomödie, der Commedia dell’arte, zunächst in eine Opera comique, dann in eine Prosa-Komödie, in die auch Eindrücke einer Spanieneinreise eingegangen sind. Später wurde das Stück zum ersten Teil von Beaumarchais’ Figaro-Trilogie.

Ihre enorme Bühnenwirksamkeit verdankt die Oper auch dem Libretto von Cesare Sterbini, das Rossini mit idealen Musizier-Anlässen versorgt, so auch für eine seiner berühmten ›Crescendo-Walzen‹: Bartolos Verbündeter Basilio zeichnet in seiner »Verleumdungsarie« detailliert die Entwicklung eines Gerüchtes nach, vom leisen Flüstern bis zur Explosion eines ›Shitstorms‹. Und im Finale des 1. Akts beschwört der Text der Oper das Bild einer »Höllenschmiede«, das die Musik mit dem Klang von Hämmern und Ambossen genüsslich ausmalt.

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