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Don Carlo (ital.)

Dirigent
Franz Welser-Möst
Regie
Daniele Abbado
Bühnenkonzeption
Graziano Gregori
Bühne
Angelo Linzalata
Kostüme
Carla Teti
Licht
Alessandro Carletti
Regiemitarbeit
Boris Stetka
Choreographie
Simona Bucci
Philipp II.
Ain Anger
Don Carlo
Fabio Sartori
Rodrigo
Boris Pinkhasovich
Der Großinquisitor
Dmitry Ulyanov
Elisabeth von Valois
Asmik Grigorian
Prinzessin Eboli
Anita Rachvelishvili

Don Carlo gehört zu den bekanntesten und vom Publikum wie von vielen Künstlern am meisten geschätzten Opern Giuseppe Verdis. In ihrer Entstehungsgeschichte ein Schmerzenskind – der Komponist rang viele Jahre lang mit dem Werk und schuf mehrere Fassungen, die zum Teil gleichberechtigt nebeneinanderstehen – kann Don Carlo auf eine breite Rezeptionsgeschichte verweisen, die alleine im Haus am Ring bis zum Jahr 2012 an die 450 Vorstellungen umfasst. Seit der Erstaufführung an der Wiener Staatsoper im Jahr 1932 entstanden hier zahlreiche Neuproduktionen, wobei die Oper zunächst in deutscher Sprache gegeben wurde; 2004 feierte hier auch die Erstaufführung der französischen Fassung in ihrer ursprünglichen Version Premiere.

Don Carlo basiert auf dem Schauspiel Friedrich Schillers, wobei noch weitere literarische Quellen vom Komponisten und seinen Librettisten herangezogen wurden. Der Stoff verweist auf den spanischen Infanten Don Carlo, wobei die Geschehnisse der Handlung nicht den historischen Tatsachen entsprechen. In der Oper liebt Don Carlo seine Stiefmutter Elisabeth von Valois, die mit seinem Vater Philipp II. verheiratet ist. Unter der geistigen Obhut des Marquis von Posa setzt er sich für das unterdrückte Volk Flanderns ein. Unter dem Einfluss des Großinquisitors fällt der Freidenker Posa, Carlo wird zuletzt von einem geheimnisvollen Mönch vor der Inquisition gerettet. Regisseur Daniele Abbado betont in besonderem Maße die Vater-Sohn-Problematik der Oper, wobei er die Handlung in einem abstrakten Raum spielen lässt, mittels der Kostüme jedoch historische Referenzpunkte gibt.

Die Produktion bringt die 1884 erstmals gegebene, vieraktige, italienische »Mailänder Fassung» zur Aufführung, die, so Franz Welser-Möst, der die Premiere als Dirigent leitete, »der Praxis des Musiktheaters eher entspricht und vom Blickpunkt des Dramatischen her wirkungsvoller und stringenter ist als die längere Version und somit einem lebendigen Repertoiresystem, wie es die Wiener Staatsoper besitzt, besser entgegenkommt.«

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