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Don Camillo & Peppone

Der unerreichte Klassiker – bekannt durch die Romane von Giovannino Guareschi und die berühmten Verfilmungen mit Fernandel und Gino Cervi – wird im Jänner 2017 als Koproduktion mit dem Theater St. Gallen seine österreichische Erstaufführung im Wiener Ronacher feiern.
„Poetisch, rührend, klug und vor allem urkomisch"

Wer kennt sie nicht, die liebevoll erzählten Geschichten um den streitbaren katholischen Pfarrer Don Camillo und seinen nicht minder schlagkräftigen Kontrahenten Peppone, den kommunistischen Bürgermeister, im kleinen, verschlafenen Dorf Boscaccio des Italien von 1947?

Die ideologischen Grabenkämpfe der beiden Sturschädel, die – trotz aller Meinungsunterschiede – doch beide das Herz am rechten Fleck haben, haben nicht nur durch die Romane von Giovannino Guareschi bis heute ein Millionenpublikum gefunden. Die großartig-stimmigen Verfilmungen bezaubern seit Jahrzehnten vor den Fernsehschirmen eine Generation Zuseher nach der anderen.
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Inhalt:

Don Camillo, der Pfarrer von Boscaccio, ist entsetzt. Vorwurfsvoll blickt er zum Kruzifix empor. «Wie konntest du das zulassen?» Jesus antwortet, so sei nun mal die Demokratie, schließlich hätten die Armen Gründe genug, einen kommunistischen Bürgermeister zu wählen. So beginnt die heitere Geschichte über den Pfarrer Don Camillo und seinen Gegenspieler Peppone, den neuen Bürgermeister von Boscaccio.

Wir schreiben das Jahr 1947, und der Ort ist ein Dorf in der norditalienischen Poebene. In dem scheinbar verschlafenen Nest wird ein Streit ausgetragen zwischen den tradierten Werten und den Idealen einer sozialen Revolution. Nicht einmal Jesus kann den aufgebrachten Pfarrer besänftigen. Im zurückliegenden Krieg hat er, anders als andere Kleriker, als Partisan gegen die Faschisten gekämpft. Jetzt will er Peppone und seine Genossen bekämpfen. Notfalls mit dem Gewehr, das er in der Sakristei versteckt hat. Der neue Bürgermeister ist für Don Camillo kein Unbekannter. Im Widerstand gegen die überwundene Diktatur stand er sogar an seiner Seite. Doch Peppones politische Richtung lehnt er entschieden ab. Ähnlich entschieden ist die Haltung seines Gegners. Peppone hält sich für den Repräsentanten einer neuen, besseren Zeit. Er kämpft für eine bessere Welt, auch wenn die Schlagworte der kommunistischen Partei sich im Wortschatz dieses einfachen Mannes seltsam ausnehmen. Die Kirche betrachtet er als finstere Macht, die den Fortschritt aufhält.

So treten sie gegeneinander an: listenreich und wortgewandt der eine, sturköpfig und unnachgiebig der andere. Auf der Seite Don Camillos stehen die reichen Gutsbesitzer und konservativen Kirchgänger, hinter Peppone die armen Lohnarbeiter und die fortschrittliche Intelligenz. Die einen verachten die anderen, und nicht selten wird aus Verachtung blanker Hass. Solange es nur um Worte, Ideen und Ansprüche geht, sorgt der Streit nur für Unfrieden im Ort. Doch bald machen eine verheerende Überschwemmung und die rührende Geschichte zweier Liebender deutlich, dass die bedingungslose Konfrontation das Dorf ins Elend stürzen kann. Und die Kontrahenten müssen zusammenhelfen – ob sie wollen oder nicht.
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Buch und Liedtext: Michael Kunze
Musik: Dario Farina
Regie: Andreas Gergen
Musicalsupervision & Orchestrierung: Koen Shoots
Bühnenbild: Peter J. Davison
Kostüme: Yan Tax
Choreographie: Dennis Callahan
Licht: Michael Grundner


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