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Der Kirschgarten

Die verwitwete Adelige Ljubow Andrejewna Ranjewskaja kehrt nach langjährigem Aufenthalt in Frankreich mit ihrer Tochter auf ihr russisches Gut zurück, das von einem prächtigen Kirschgarten umgeben ist. Von der Schönheit der Kirschblüte und den damit verbundenen Kindheitserinnerungen überwältigt, will Ranjewskaja die hohe Verschuldung des Gutes und die damit drohende Zwangsversteigerung nicht wahrhaben. Retten möchte den alten Besitz nun ausgerechnet der Kaufmann Lopachin, der Sohn eines ehemaligen Leibeignen, der auf dem Anwesen aufwuchs.

Tschechows letztes Bühnenwerk, das Humor und Tragik auf einzigartige Weise verbindet, gehört zu seinen ausgereiftesten und psychologisch vielschichtigsten Dramen. Wie in seinen anderen Meisterwerken sollte im Kirschgarten weniger die Melancholie einer überlebten Gesellschaftsschicht als die Unvereinbarkeit der Kräfte der alten und der neuen Zeit aufgezeigt werden. Unter Stanislawskis Regie wurde die Uraufführung 1904 im Künstlertheater in Moskau, einer zu dieser Zeit in Europa maßgeblichen Bühne, ein großer Erfolg. Zwei Jahre später jedoch wurde die Aufführung verboten, da das Stück "in grellen Farben den Niedergang des Adels schildert".
Frank Piontek

Für die vielbeschäftigte Theater- und Opernregisseurin Amélie Niermeyer, Leiterin des Studiengangs für Schauspiel und Regie am Mozarteum Salzburg, wird Der Kirschgarten die erste Inszenierung am Theater in der Josefstadt sein.

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