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Das verratene Meer

Musikalische Leitung Simone Young
Inszenierung Jossi Wieler
Sergio Morabito
Bühne und Kostüme Anna Viebrock
Ko-Bühnenbildner Torsten Köpf
Licht Phoenix
Assistenz Kostüme Vera Liulko

Fusako Kuroda Vera-Lotte Boecker
Noboru/"Nummer Drei" Josh Lovell
Ryuji Tsukazaki Bo Skovhus

›Er‹ ist Seemann, Schiffsoffizier bei der japanischen Handelsmarine, ›sie‹ ist eine reiche, schöne, junge (wahrscheinlich Krieger-) Witwe. Die beiden verlieben sich natürlicher- und middle class gemäßer Weise ineinander. Er will deswegen sogar banaler Weise abmustern und sie heiraten – wer aber dagegen ist, intensiv und mit Hass und Verachtung und aus verschiedenen kindlich-pubertären Gründen, das ist Noboru, Madame Fusakos halbwüchsiger Sohn.« So umreißt Hans Werner Henze (1926–2012) die Ausgangssituation seiner 1990 uraufgeführten Oper »Das verratene Meer«.
Mit der Wahl des Sujets folgt Henze seiner Faszination für das Schaffen des enfant terrible der japanischen Nachkriegsliteratur Yukio Mishima (1925–1970), dessen Roman »Gogo no Eiko« (auf Deutsch erschienen unter dem Titel »Der Seemann, der die See verriet«) der Oper zugrunde liegt. Dieser Roman entwirft, wie nahezu alle Schöpfungen dieses Autors, ein klaustrophobes Szenarium der Ausweglosigkeit, in dem das Ringen um Normalität zum Scheitern verurteilt ist: Die Spannungen des Figurendrei-ecks werden im grauenhaften Lynchmord einer Jugendbande eskalieren...

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